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Hakenkreuze auf der Dresdner Synagoge

Von WZ Online

Europaarchiv

Unmittelbar vor dem Jahrestag der Judenpogrome am 9. November 1939 ist die Neue Synagoge am Dresdner Terrassenufer mit fremdenfeindlichen Symbolen beschmiert worden.


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Dabei wurden an der Außenmauer des Gebäudes auf einer Länge von fast zehn Meter unter anderem Hakenkreuze angebracht. Der Staatsschutz ermittelt.

Der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Sachsen, Heinz-Joachim Aris, zeigte sich im MDR entsetzt, dass eine solche Tat vor dem Jahrestag der Pogromnacht in Deutschland möglich war.

Bei den Judenpogromen 1938 wurden 200 Synagogen, Friedhöfe sowie Tausende Wohn- und Geschäftshäuser von Juden zerstört, 30.000 Menschen wurden verhaftet, mindestens 91 allein in der Nacht ermordet. Die Pogrome waren ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum organisierten Massenmord an den Juden im Dritten Reich.