Die Schauspielerin Hannelore Elsner erzählt von ihrer Kindheit in Bayern und der rettenden Großmutter. Sie spricht über Verlogenheit und Biedersinn, die Sehnsucht nach dem idealen Mann - und über die Rollein in ihrem neuen Film, "Das Blaue vom Himmel".
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Wiener Zeitung: Frau Elsner, wenn ein Buch herauskommt heißt es im Handel, es wird "ausgeliefert". Fühlen Sie sich jetzt, seit so viel über Ihr Leben öffentlich ist, auch ein wenig mit ausgeliefert? Hannelore Elsner: Ich habe ein ganz komisches, ambivalentes Gefühl. Einerseits bin ich stolz und glücklich, und das hat lange gedauert: Es ist ja eh so schwer, stolz auf sich zu sein. Aber immerhin ist es ein ganz eigenes Produkt von mir. Das Ausgeliefertsein äußert sich anders: Ich bin einerseits stolz, und andererseits möchte ich, dass das Buch niemand liest (lacht laut und unbändig) . Es ist ja nicht mein ganzes Leben. Ich habe zuerst einen anderen Untertitel vorgeschlagen: "Etwas aus meinem Leben", weil es ja nur das ist, was von alleine an die Oberfläche kam. Aber dabei hat der Verlag nicht mitgemacht. Das klang für die Verlagsleute nach "wenig", "zu wenig".
Man hört Ihre Stimme, während man liest. Haben Sie sprechend geschrieben?
Ich habe viel auf Tonband gesprochen, das wurde dann im Verlag abgetippt. Diese Seiten habe ich ergänzt, geändert und verbessert. Vieles habe ich von Hand geschrieben, das mochte ich besonders gern. Ich habe noch keine Lust gehabt, mit dem Computer zu schreiben, noch nicht. (lacht) Ja, natürlich ist es meine Stimme. Aber ich musste es trotzdem in eine Form bringen. Ich konnte nicht zwischendurch mal schreiben, etwa in den Drehpausen. Ich brauchte auch immer eine Woche für mich und musste ganz ruhig aus dem Fenster gucken, bis ich wieder im Schreiben war. Das war aber auch schön. Man ist autonom beim Schreiben, ein sehr verführerisches Gefühl.
Wie haben Sie sich erinnert? Hatten Sie Tagebücher und Notizen?
Nein, nur kleine Taschenkalender. Die führe ich, seit ich arbeite - also seit bald fünfzig Jahren. (Sie zeigt den aktuellen, in Leder gebunden, er ist winzig ). Aber da steht nur drin, wann ich wo hinfliege, Uhrzeiten, Daten, Orte. Ich habe überhaupt nicht darin nachgesehen, aber merkwürdiger Weise hat dann fast alles, was ich geschrieben habe, gestimmt. Ich habe auch nicht mit Leuten gesprochen. Ich war einfach so voll, es musste raus in eine Form. Ich dachte, es ist höchste Zeit, bevor die Dinge zu Anekdoten werden. Das Wichtigste war für mich, wie ich es geschrieben habe, nicht was ich geschrieben habe. Wie ich das schließlich aufgeschrieben habe, von dem ich lange Zeit dachte, dass es so unwichtig ist: Kindheit in Bayern. Vater tot. Hunderttausende Menschen haben so ein Schicksal. Wen interessiert das schon, dachte ich. Ich fand das immer so banal.
Wenn man Ihnen sagt, wie schön man das Buch findet, reagieren Sie fast verlegen.
Es ist das erste Mal, dass ich etwas veröffentliche - und es ist so privat. Ich weiß nicht, ob außenstehende Menschen sich vorstellen können, wie fein ich unterscheide zwischen dem öffentlichen Bild und mir. Dieses Ich, das ich bin, das ist so etwas ganz anderes, als die Bilder von mir. Wenn ich zum Beispiel nun im Buch diese Bilder sehe von meinen Eltern - Bilder, die mich mein Leben lang begleiten und die ich immer wieder angeschaut habe, dann ist das so sehr mein Inneres, meine eigene Umgebung, dass ich manchmal ganz erschrocken bin, wenn ich das jetzt plötzlich "da draußen" sehe.
Ihre Eltern sehen auf den alten Fotos aus wie Filmstars. Sehr elegant, und das in einer bäuerlichen Umgebung - in der bayerischen Kleinstadt Burghausen an der österreichischen Grenze. Dieser Gegensatz wirkt rätselhaft. Auch in Ihrem Buch klären Sie das Rätsel nicht auf.
Nein, nein, es ist kein Rätsel. Wahrscheinlich gibt es auch kein Geheimnis. Mein Vater war Ingenieur. Er hatte meine Mutter im Zug auf dem Weg nach Salzburg kennen gelernt, wo er und seine Familie lebten. Mein Vater war Österreicher, meine Mutter lebte als junges Mädchen in Budapest, wo sie eine Hauswirtschaftsschule besuchte. Viel habe ich nicht erfahren über meine Eltern. Besonders in der Zeit, als mein Vater krank und in verschiedenen Sanatorien war - also zwischen meinem sechsten und achten Lebensjahr -, muss ein großes Ohnmachts-Gefühl in der Familie geherrscht haben. Als ich mit meiner Mutter über all diese Dinge sprechen wollte, ist sie gestorben. Ich war damals erst dreißig.
Haben Sie sich Vorwürfe gemacht, dass Sie nicht früher mit Ihrer Mutter gesprochen haben?
Ja natürlich. Ich habe mich viel zu spät mit der eigenen Familie beschäftigt. Ich kann es heute nicht fassen. Aber es hat ja auch etwas mit dem Desinteresse meiner Mutter zu tun. Sie hätte ja auch mit mir sprechen können.
Ihr Verhältnis zu Ihrer Mutter war angespannt.
Es lag immer etwas in der Luft: Anziehung und Abstoßung, auch Aggression, weil sie mir ja nichts erzählte. Sie hätte mich ja auch einmal an der Hand nehmen können. Ich bin ihr dauernd hinterher gelaufen. Ich wollte, dass sie mir unsere Geschichte erzählt. Sie wusste doch, dass es mich bewegt. Aber das war auch kein Einzelschicksal. Es war ein typischer Mutter-Tochter-Konflikt. Der tut sehr weh.
In Ihrem neuen Film, "Das Blaue vom Himmel", spielen Sie eine Frau namens Marga, die an Alzheimer erkrankt ist. Ihre Tochter versuchte zeitlebens, die Liebe dieser Frau zu erringen, bis sie zum Schluss die große Lüge ihrer Mutter entdeckt. So wie Sie die Marga spielen, muss man sie trotz allem mögen.
Ich wollte die Marga nicht als Demenz-Kranke darstellen. Für mich hat diese Frau ein Trauma erlitten durch den Verlust ihrer großen Liebe und ihrer Heimat. Und es war für mich insofern eine ideale Rolle, als diese Frau in ihrem achtzehnten Lebensjahr stehen geblieben ist. (lacht) Na, das war ein Witz!
Diese Frau begeht ein Verbrechen . . .
Ein Verbrechen aus Liebe. Sie wollte sich ihre Liebe nicht zerstören lassen.
Wollten Sie die Figur einfach mögen?
Ich suche mir alles zusammen, was man mögen kann. Ich musste sie verteidigen. Aber ich muss nicht jede Figur mögen. Ich weiß nicht, was das ist in mir, aber ich möchte schon immer eher das Schöne sehen, das Gute, das Kraftvolle, das Starke. Das war auch bei "Die Unberührbare" so. Nur das Negative dieser Frau darzustellen, hätte mich nicht interessiert. Ich wollte sie als einen beschützenswerte, fremdlingshafte Frau zeigen. Beschützenswert und trotzdem stark. Ich möchte auch Dinge zeigen, die ich in mir selbst finde. Ich fühle mich manchmal auch wie ein Fremdling.
In Ihrem Buch erzählen Sie bewegend von Ihren Verlusten. Sie haben früh Ihren älteren Bruder verloren. Er starb mit fünf Jahren bei einem Tiefflieger-Angriff auf einen Zug. Sie waren drei Jahre alt. Fünf Jahre später starb Ihr Vater. Durften Sie nicht trauern? Vielen Kriegskindern ging es so.
Ja. So, als wäre das nichts im Vergleich zu den ungeheuren Verbrechen, die in dieser Zeit begangen wurden. Als müsste man das einfach annehmen wie eine Schuld, die man abtragen muss. Aber ich habe das als Kind natürlich nicht so empfunden. Das hat wahrscheinlich meine Mutter so empfunden. Oder mein Vater oder meine Oma. Schrecklich, was da alles passiert ist, aber niemand hat mit dem Anderen darüber gesprochen.
Den Verlust Ihres Vaters beschreiben Sie als frühe Verletzung, über die man eigentlich nicht hinwegkommt.
Ja, dadurch musste ich besonders stark sein. Mit meinem Vater und meinem älteren Bruder wäre ich eigentlich die Prinzessin gewesen. Eine sehr eigenständige zwar, aber eben doch die Prinzessin. Ich weiß natürlich gar nicht, wie ich als Teenager gewesen wäre, wenn ich ständig unter einer väterlichen Autorität gestanden hätte. Aber ich habe mir natürlich immer eine unglaubliche Kraftübertragung vorgestellt. Einen Schutz, in dem ich mich hätte entwickeln können.
Ihre Großmutter ist Ihnen die liebste Erwachsenen-Figur Ihrer Kindheit. Was machte sie so einzigartig?
Sie war nicht bieder. Die Essenz des Biederen ist ja die Verlogenheit. Das Unterdrückte. Die Strategie, ein anderes Gesicht zu zeigen. Meine Oma dagegen war cool - obwohl sie nicht wusste, was das ist. Die war einfach wirklich da, die war auf der Welt und hat alles gesehen. Die hatte ihre eigenen Vorstellungen, und sie war vor allem nicht verlogen.
Ihre Großmutter hat ihr Haus verkauft, damit Ihre Mutter ein Schreibwaren-Geschäft eröffnen konnte. Am Ende lebte Ihre Großmutter in Armut, das beschreiben Sie sehr eindrucksvoll.
Ja, sie lebte in einem einzigen Zimmer. Wirklich grattlermäßig , wenn Sie den bayerischen Ausdruck verstehen. Und sie saß da drin wie eine Großbäuerin. Das ist ja das Tolle an meiner Oma. Natürlich hat sie gewusst, wo sie ist. Aber sie hat das angenommen. Das ist ja für mich das Allerfaszinierendste. Und sie hatte so eine - ach, nein, bei meiner Oma wirkt jedes Wort irgendwie abgegriffen. Sie hatte so eine Würde, eine kraftvolle, innere Würde.
Ihre Großmutter war auf bodenständige Weise katholisch.
Ich erinnere mich, wie ich mit meiner Oma gebetet habe, an dieses Gemurmel. Heilige Maria voll der Gnaden bitt für uns . . . Was ich heute natürlich faszinierend finde, aus rein neurologischer Sicht. Es sind nur Fetzen, Fragmente, die ich in Erinnerung habe. Wenn ich mir vorstelle, dass ich sieben oder acht Jahre von morgens bis abends gebetet habe, und die Gebete nicht mehr weiß, da frage ich mich, was da passiert ist, um Gottes Willen. Es ist richtig gelöscht.
Vielleicht hat es damit zu tun, dass Sie auf so vielen Klosterschulen waren - und dort auch Demütigungen erlebt haben.
Man konnte nur stolz werden und sich sagen: Das erreicht mich nicht. Oder man geht daran zugrunde. Das waren die einzigen Möglichkeiten. Das war mir sicher nicht bewusst damals, aber so war es. Wenn ich eine Ohrfeige gekriegt habe, war ich stolz. Ich dachte, das erreicht mich nicht. Die muss sich schämen, nicht ich. Das tut mir nichts. Wenn ich in einem Saal, der immer nach kalter Wäsche roch, nicht richtig Klavier geübt habe, kam eine der Nonnen und schlug mir mit einem Stock auf die eiskalten Finger. Ich hatte eine solche Verachtung für diese Klosterfrau, eine solche Verachtung, dass es mir fast schon wieder Spaß gemacht hat. Ich möchte nicht wissen, wie verzweifelt ich manchmal in diesen Klöstern war. Und wie unglücklich. Und trotzdem war ich ein lebendiges Kind. Ich dachte, toll, wie das alles glitzert in der Kirche und wie gut der Weihrauch riecht. Auch die Gemeinschaft war faszinierend.
Der Film "La Mala Educacion" von Pedro Almodovar zeigt die Klosterschul-Erziehung als Verbrechen an den Kindern. Mochten Sie den Film? Diesen Film finde ich unglaublich toll. Aber den Missbrauch, von dem dort und jetzt so viel die Rede ist, habe ich nicht erlebt.
Ihr Buch ist vom Ton her melancholisch. Laut Sigmund Freud ist die Melancholie ein lähmender Zustand: melancholisch ist jemand, der aus einer Trauer nicht mehr herauskommt.
Nein, ich sehe das nicht so. Überhaupt nicht. Melancholie und Sehnsucht sind Gefühle, in denen ich mich sehr zu Hause fühle, darin kenne ich mich gut aus. Das ist nicht unbedingt nur Verlorenheit oder Mangel. Wenn man noch Sehnsucht empfinden kann, kommt das nicht aus dem Mangel heraus, sondern aus einer ganz großen Freude am Leben. Melancholie ist etwas Schöpferisches. Ich kann mich nicht hinsetzen und zu mir sagen: Alles ist schön". Ich muss mir die Dinge verwandeln. Das ist mir sehr bewusst. Wie eine Beschwörung. Ich muss ja überleben.
Sie sind ein Traumtänzerkind geblieben!
Sie sagen es.
Kann man anders nicht Schauspieler sein?
Anders kann man gar nicht leben, glaube ich.
Wünschen Sie sich manchmal jemanden, der Ihnen im Leben etwas abnimmt?
Ja, das wäre schon gut, aber das strahle ich nicht aus, das ist ja das Schlimme (lacht) . Ich wünsche mir schon manchmal, dass jemand kommt und sagt: Das trage ich jetzt mal, das schwere Teil.
Als Ihr Sohn geboren wurde, waren Sie allein. Sie bangten um sein Leben, weil er drei Monate zu früh auf die Welt gekommen ist. Sie müssen ungeheure Kräfte gehabt haben.
Die sind daraus auch erwachsen. Ich habe das Gefühl, als hätte ich wirklich die Ärmel hochgekrempelt und gesagt: So und jetzt überleben wir! Es kommt ja gar nichts anderes in Frage. Verzweifeln geht ja nicht. Für diese Kraft war ich auch dankbar. Plötzlich wusste ich, warum ich auf der Welt bin. Das war jetzt wirklich meine Aufgabe. Nicht nur dieses Spielen. Das kam mir plötzlich so lächerlich vor. Für Momente hatte ich sogar das Gefühl, das aufgeben zu müssen.
Erst ist man überlebensnotwendig für die Kinder, dann muss man Sie gehen lassen können. Ist Ihnen das schwer gefallen?
Ich sehe nicht ein, warum die Ablösung immer nur an den Müttern hängt. Die Kinder müssen auch gehen wollen. Immer wenn sie bleiben wollen, sind anscheinend die Mütter schuld.
Mütter sind nach landläufiger Meinung ja immer schuld. Glauben Sie, dass Mutterliebe angeboren ist?
Nein, es ist eine Gnade und ein Glück, sein Kind lieben zu können. Ich finde es nicht selbstverständlich. Es gibt Wölfinnen und Löwinnen, die fressen ihre Kinder auf (lacht) .
In der Zeit, als Sie mit dem kleinen Kind allein waren, hat sich der Filmproduzent Bernd Eichinger in Sie verliebt. Sie waren einige Jahre zusammen und - bis zu seinem Tod - miteinander befreundet. Sie schildern ihn als ritterlichen Mann.
Ja. Er war ein Ritter. Und das ist offensichtlich für Einige erstaunlich. Ich habe ihn nie anders erlebt.
Große Lieben sind ja auch nie wirklich zu Ende.
Ein junger Journalist, ganz süß, hat mich neulich gefragt, warum die schönen Liebesgeschichten denn nicht gehalten haben. Er verstand gar nicht, warum die zu Ende gingen. Darüber hatte er im Buch auch nichts gefunden. Was ich nicht schreiben wollte, habe ich nicht geschrieben.
Natürlich hätte ich über große Dramen schreiben können, die ich in der Liebe erlebt habe. In der Dramatik gibt es dann auch wieder sehr komische Momente. Sicher, es ist ein Glück, wenn man lange zusammenbleibt. Manchmal werde ich jetzt zu Jubiläen eingeladen, weil Paare dreißig oder vierzig Jahre verheiratet sind. Ich finde das schön, das kann ich mir gut vorstellen. Aber man darf diesen konventionellen Sehnsüchten und Gedanken nicht nachgeben. Ich erschrecke, wenn ich merke, dass ich auch einmal beschützt werden will. Das hat mir einen irrsinnigen Schrecken eingejagt, ich, die ich immer die Anderen beschützt habe.
Aber das ist doch ein legitimer Wunsch. Was ist daran konventionell?
In den Partnerschaften war ich immer autark, und ich wollte auch, dass der Mann autark ist. Sie waren es auch.
Wollten Sie immer unabhängig sein in der Liebe? Ist das überhaupt möglich?
Nein, es ist nicht möglich. Eifersucht und Verlustangst gehören dazu. Leider. Ja, ich wollte immer unabhängig sein in der Liebe. Aber das, wozu einem überall geraten wird, dass man ganz souverän und locker sein soll, funktioniert sowieso nicht. Ich meine: Der ideale Mann ist ja sowieso etwas, was es fast nicht gibt. Ein ritterlicher Mann, intellektuell, aber trotzdem ein Holzfäller, der mir überall, wo ich gerade unterkommen will, eine Hütte bauen kann (lacht) . Ein Komplize. Ein Verbündeter. Einer, mit dem man durch die Welt trampen kann. Und einer, dem man absolut vertrauen kann.
Für Momente hat es das gegeben.
Ja, genauso. Und dann sind wir eine Zeitlang zusammen gegangen, und dann ging es halt nicht mehr. (Schweigen) Zeitlang: Eigentlich ein schönes Wort. Meine Oma hat immer zu mir gesagt: "I hab so Zeitlang nach dir ghabt". Zeitlang hieß bei ihr Sehnsucht. Oder Heimweh. Ist das nicht schön?
Zur PersonHannelore Elsner wurde 1942 im bayerischen Burghausen geboren und wuchs in München auf. Bereits mit 17 Jahren hatte sie ihr Filmdebüt als Partnerin von Freddy Quinn in "Freddy unter fremden Sternen". Seitdem ist sie als gefragte Darstellerin im Fernsehen, Kino und auf dem Theater präsent. Für die Darstellung der Lea Sommer in der Serie "Die Kommissarin" wurde sie 1995 mit dem "Telestar" ausgezeichnet. Und für die Rolle der psychisch gefährdeten Schriftstellerin Hanna Flanders in Oskar Roehlers Film "Die Unberührbare" wurde sie 2000 mit dem Deutschen Filmpreis, dem Deutschen Kritikerpreis und dem Bayerischen Filmpreis geehrt. Ein zweites Mal gewann sie den Deutschen Filmpreis 2003 mit "Mein letzter Film" von Oliver Hirschbiegel. 1997 wurde Hannelore Elsner der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 2006 erhielt sie den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk.
Vor kurzem ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch ihr Buch "Im Überschwang. Aus meinem Leben" erschienen. Und auch in einem neuen Film ist sie derzeit in den Kinos zu sehen: In "Das Blaue vom Himmel", spielt sie unter der Regie von Hans Steinbichler eine wundersam verwirrte Exzentrikerin.
Christina Bylow ist als freie Journalistin und Autorin in Berlin tätig. Im Gütersloher Verlagshaus ist vor kurzem ihr Buch "Familienstand: Alleinerziehend - Plädoyer für eine starke Lebensform" erschienen.
linksWebsite Hannelore Elsner
+++ Hannelore Elsner auf Wikipedia
+++ Hannelore Elsner auf imdb