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Heute begeht der frühere Justizminister und em. o. Univ.-Prof. an der Universität Innsbruck Hans R. Klecatsky seinen 80. Geburtstag.
1920 in Wien geboren, promovierte er nach dem Kriegsdienst und Rechtsstudium an der Universität Wien, war anschließend Richter, Sektionsrat im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes und seit 1959 Hofrat des Verwaltungsgerichtshofes sowie daneben auch einige Zeit Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofes. Nach seiner Habilitation an der Universität Innsbruck 1964 wurde er im folgenden Jahr Ordinarius für Öffentliches Recht in Innsbruck, wo er auch nach seiner Emeritierung 1991 bis heute Vorlesungen hält.
1966 bis 1970 war Klecatsky im Kabinett Dr. Josef Klaus parteiloser Justizminister und bemühte sich u. a. um eine umfassende Justiz- und Strafrechtsreform.
In einer Vielzahl von Publikationen setzte sich Klecatsky mit den aktuellsten Fragen des Verfassungs- und Verwaltungsrechts auseinander, war besonders um die Entwicklung des Rechtsstaates, der Menschenrechte sowie der Privatwirtschaftsverwaltung bemüht. Seine Mitherausgeberschaft seit Jahrzehnten der "Juristischen Blätter" und die in vielen Auflagen erschienenen Ausgaben der Bundesverfassung seien besonders genannt.
Klecatskys hohes Ansehen in seinem Kollegenkreis zeigten die ihm zu Ehren bereits publizierten Festschriften mit den ihn kennzeichnenden Titeln "Auf dem Weg zur Menschenwürde und Gerechtigkeit" (1980) und "Recht als Aufgabe und Verantwortung" (1990); möge es ihm gegönnt sein, mit seinem persönlichen Engagement sich für diese Ziele noch lange einzusetzen.