Zum Hauptinhalt springen

Harte Kritik am Semmering

Von Franz Steinbauer

Wirtschaft

Semmering-Tunnel neu: Bahnstrecke unter Pfaffensattel ohne Öko-Vorteile? | Wien. Gegen die Errichtung des Semmering-Basistunnel (SBT) beginnt sich, seit die neue Pfaffensattel-Trassenvariante Ende Mai zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht wurde, erneut Widerstand zu formieren. Dabei steht Alliance for Nature - die Umweltschutzorganisation war maßgeblich daran beteiligt gewesen, den SBT alt zu Fall zu bringen - an vorderster Front.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 14 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Güterverkehr verlagert sich nach Osteuropa

Zwar habe man noch keine Einsicht in die UVP-Unterlagen, erklärt Christian Schuhböck, Generalsekretär von Alliance for Nature. Trotzdem zeichne sich ab, dass die neue Variante unter dem Pfaffensattel "ebenso tiefgreifende Beeinträchtigungen" für den Wasserhaushalt bringe wie das alte Tunnelprojekt. Auch aus wirtschaftlicher Sicht sei das Projekt abzulehnen, weil sich der schwere Güterverkehr immer stärker in den Osten verlagere.

Der 2,8 Milliarden Euro teure SBT neu war im April 2008 präsentiert worden, Planer hatten die im Vergleich zu anderen Trassenvarianten geringeren "umwelttechnischen Auswirkungen" hervorgehoben.