)
Die "besten Köpfe" der Partei will die designierte neue FPÖ-Obfrau, Ursula Haubner, um sich scharen, um mit deren Hilfe die Freiheitlichen aus ihrem hartnäckigen Stimmungstief bei den Wählern herauszuholen. Vorsichtig reagierte sie auf die zahlreichen Angebote des rechten Lagers zur Mitarbeit.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 20 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Volksanwalt Ewald Stadler hat es getan und Neo-EU-Mandatar Andreas Mölzer hat es getan: Haubner ihre Mitarbeit im neuen FPÖ-Führungsteam anzubieten. Der dritte starke Mann im Bunde des neu erstarkten nationalen Lagers in der FPÖ, Wiens Obmann Heinz Christian Strache, war sogar selbst im medialen Rätselraten über einen neuen FPÖ-Bundesparteichef.
Die neue Chefin reagierte jedoch verhältnismäßig kühl auf diese Angebote zur Unterstützung. In Richtung Mölzer meinte sie, es gebe das grundsätzliche Problem in der Partei, dass sie nicht über zu wenige Häuptlinge sondern über zu wenige Indianer verfüge. Sie werde ihr neues Team erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanngeben. Zuvor hatte sie allerdings Vizekanzler Hubert Gorbach und Arbeitnehmervertreter Max Walch als unverzichtbar bezeichnet.
Fix ist hingegen ist, dass Thomas Prinzhorn aus dem Führungsteam der FPÖ ausscheiden wird - nicht jedoch, ohne zuvor noch eine Spitze gegen die Einflüsse des nationalen Lagers abzusenden: In der "ZiB2" von Mittwoch meinte er, "Randerscheinungen sind Randerscheinungen".
Ebenfalls fix scheint der Karrieresprung des Kärntner Nationalrats-Abgeordnete Uwe Scheuch: Er bestätigte in der heutigen "Presse" seine Bereitschaft, das Amt der scheidenden FPÖ-Generalsekretärin Magda Bleckmann zu übernehmen. Dies jedoch unter der Voraussetzung, dass "die Rahmenbedingungen passen", meint Scheuch.