Zum Hauptinhalt springen

Haupt: Kritik an falsche Adresse

Von Martyna Czarnowska

Politik

Kritik erntete Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider für seine Kritik an der Unfallrenten-Besteuerung. Für eine "zügige Reparatur der Härtefälle" sprach sich allerdings auch Sozialminister Herbert Haupt aus.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Von Experten-Meinungen will Haider nichts mehr hören. In der ORF-Sendung "Betrifft" machte er am Sonntag klar, wer in seinen Augen die Mitverantwortung für die Unklarheiten bei der Unfallrenten-Besteuerung trägt: Die Regierung habe sich bei den Unfallrenten von den Experten "auf den falschen Pfad" führen lassen. Um eine Reparatur durchzuführen, sei ein Volumen von mindestens einer Milliarde Schilling notwendig, eine Härtefälle-Regelung sei dabei zuwenig, erklärte der Landeshauptmann.

Während Arbeitsrechtler Wolfgang Mazal Haiders Kritik zurückwies, nahm sich Sozialminister Haupt diese zu Herzen - und die Schuld auf sich. Haider habe zwar Recht, wenn er meinte, die Politik hätte vorsichtiger mit dem Expertenbericht umgehen sollen. Aber: "Der, der die Entscheidung getroffen hat, ist Adressat der Kritik und nicht die Experten", fügte Haupt hinzu und plädierte für eine "zügige Reparatur der Härtefälle".