Österreich-Haus als Treffpunkt in Sestriere. | Feste feiern, Geschäfte abschließen. | Sestriere. Das Österreich-Haus ist seit Jahren bei Olympischen Spielen ein Kommunikationszentrum für Athleten, Medien, Besucher und Wirtschaftstreibende. Es geht ums Sehen und Gesehenwerden. Vor allem, wenn es Medaillen jeglicher Farbe heimischer Athleten zu befeiern gilt.
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Vor allem Montagabend, als man auf den erfolgreichsten olympischen Tag für Österreich in der Geschichte mit fünf Medaillen anstieß. Hermann Maier zierte die Stufen des Hauses wie alle anderen Medaillengewinner mit seiner Unterschrift, unzählige Fans bejubelten Michaela Dorfmeister und Alexandra Meissnitzer mit einem Ständchen: "So ein Tag, so wunderschön wie heute." Benjamin Raich genehmigte sich bis drei Uhr in der Früh das eine oder andere Glaserl, die Skispringer genossen Nacht und Goldmedaille im Teambewerb in vollen Zügen.
Seit 1998 in Nagano wird das Österreich-Haus traditionell aus Holz errichtet. Passend für das Domizil in Sestriere, weil erstens die Bauzeit eine sehr kurze war, und zweitens Holz und dessen Handel eine intensive wirtschaftliche Verbindung zwischen Italien und Österreich darstellt.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel fühlte sich bei seinem Kurzbesuch im Quartier jedenfalls sehr wohl: "Österreich ist eine Wintersportgroßmacht. In diesem Haus können wir Siege feiern und auch unsere Bewerbung für die Winterspiele 2014 präsentieren." Gesagt, getan. Sogar in ausführlicher Art und Weise.
Matthias Kren, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich: "Jeder hilft jedem. Es stecken viel Investition und Arbeit dahinter, es kommt aber auch sehr viel zurück. Der Sport braucht die Wirtschaft und umgekehrt." ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, ebenfalls zu Gast: "Ohne Unterstützung der Wirtschaft gäbe es keinen Spitzensport und keine Spitzenleistungen. Dafür ist ganz einfach zuviel Geld im Spiel."