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Head Austria heuer gut unterwegs

Von Christina Mondolfo

Wirtschaft

Head Tyrolia Austria (HTA), die Österreich-Tochter des internationalen Sportartikel-Konzerns Head, freut sich über eine positive Halbjahresbilanz. HTA-Geschäftsführer Bob Koch rechnet heuer mit einer Umsatzsteigerung auf 22 Mill. Euro (nach 20 Mill. Euro 2002) - damit schreibe man wieder schwarze Zahlen, so Koch gestern vor Journalisten.


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Die "paar hunderttausend Euro" Verlust der vergangenen Jahre - als Grund dafür nannte Koch Wertberichtigungen durch falsche Produktionsdispositionen - wolle man heuer auch mit weiter sinkenden Fixkosten wettmachen.

Im Skibereich, der 85% des Österreich-Umsatzes bringe, würden die Vororders um 30% mengenmäßig und 36% wertmäßig über dem Vorjahresvergleichswert liegen. Laut einer Fessel-GfK-Untersuchung gingen 14,8% der österreichweiten Vororders bei Head ein. Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Paar Ski liege bei 280 Euro im Vergleich zum Österreich-Schnitt von 200 Euro. 2002 verkaufte Head 70.000 Paar Ski, heuer sollen es 75.000 Paar werden. Ein Fünftel davon entfalle auf den Skiverleih, ohne den der Gesamtmarkt bereits erheblich geschrumpft wäre, betonte Koch.

Auch bei den Skibindungen habe man zulegen können - durch die mit Fischer eingegangene Kooperation halte das Unternehmen derzeit bei knapp 50% Marktanteil in Österreich. Im noch jungen Skischugeschäft werde man heuer die 50.000 Paar-Grenze überschreiten, zeigte sich Koch zuversichtlich.

Rückläufig sei dagegen der Tennismarkt. Im vergangenen Jahr wurden 60.000 Rackets verkauft, der mengenmäßige Marktanteil von Head stieg von 34 auf 41%, der wertmäßige von 42 auf 48%. Heuer werden es um etwa 5 bis 10% weniger verkaufte Tennisschläger sein. Dem Trend entgegensteuern will das Unternehmen mit einer neuen Technologie: Das "Liquidmetal"-Racket mit piezoelektrischen Fasern und eingebautem Chip soll vor allem die Stabilität des Schlägers erhöhen und den Arm des Spielers entlasten. Die neue Oberflächenlegierung verhindert den Energieverlust beim Aufprall des Balls und verleiht dem Racket zusätzliches Schwunggewicht. Erhältlich ist das neue Racket derzeit nur bei ausgwählten Händler, ab dem Frühjahr 2004 soll es überall zu kaufen sein.