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Nach zwei schlechten Aktienjahren rücken Alternative Investments wieder stärker ins Zentrum des Anlegerinteresses. "Alles, außer Aktien-, Renten- und Geldmarkt(fonds)" umschreibt man beim Wiener Vermögensberatungsunternehmen ARC (Absolute Return Consulting) diese Veranlagungsformen. Insbesondere die Beimischung von Hedge Fonds ins Portfolio bringe sowohl stabilisierende als auch renditesteigernde Effekte, ist man bei ARC überzeugt.
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Aktienkäufer brauchen auch im kommenden Jahr starke Nerven: ARC erwartet hier für 2003 eine Schwankungsbreite von minus 15% bis plus 20%, bei Hedge Fonds hingegen minus 2% bis plus 18%. Der Anleihenmarkt werde sich voraussichtlich zwischen minus 5% bis plus 10% bewegen. Ein Portfolio, bestehend aus 50% Anleihen, 40% Aktien und 10% Cash, bringt nach Schätzungen von ARC im Jahr 2003 im Schnitt einen Wertzuwachs von 2,3%, bei einer erwarteten Range von minus 8,3% bis plus 15,4%. Bei 40% Anleihen, 30% Aktien, 20% Hedge Fonds und 10% Cash erhöht sich die Rendite auf 4,3%, die Range reicht von minus 6,7% bis plus 15,5%, rechnet CFO Wolfgang Alkier vor.
Werden die Anleihen weiter auf 30% und die Aktien auf 10% zurückgefahren und erhöht man den Anteil der Hedge Fonds gar auf 50%, kann man mit einer durchschnittlichen Rendite von 7,5% rechnen (Range von minus 3,8% bis plus 14,5%).
Auf Basis des CSFB Tremont Hedge Fund Index haben Hedge Fonds seit 1995 durchschnittliche Renditen von über 10% erwirtschaftet, einzig 1998 war mit minus 0,38% ein Verlustjahr. Per Ende September 2002 betrug laut Hedge Fund Research (HFR) das weltweite Veranlagungsvolumen in Hedge Fonds rund 600 Mrd. Dollar, was einem Anstieg von 4,7% gegenüber dem 2. Quartal entspricht. Wer in Österreich in Hedge Fonds (oder andere Alternative Investmemts) investieren will, findet mittlerweile eine reichhaltige Auswahl vor. Wermutstropfen sind die meist sehr hohen Mindestinvestitionssummen und die Managementgebühren, die bis zu 25% betragen können.