Norbert Darabos zur Bundesheer-Reform: "Schwieriger Weg, der zu gehen ist".
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Wien. Auch wenn "der Traumjob in der Politik nicht immer angesagt ist", wie Verteidigungsminister Norbert Darabos im ZIB2-Interview sagte, will er auch nach seiner Volksbefragungs-Niederlage im Amt bleiben. Er hatte sich für ein Berufsheer ausgesprochen - das favorisierten allerdings nur rund 40 Prozent der Österreicher, die am Sonntag ihre Stimme abgaben. Nun kündigte Darabos an, an der Dauer von Wehrpflicht und Zivildienst werde sich nichts ändern, und auch den verpflichtenden Wehrdienst für Frauen könne er "aus österreichischer Sicht ausschließen".
"Heer ist kaum zu reformieren"
Das Bundesheer ist laut Darabos jedoch "kaum zu reformieren" und ein äußerst schwieriges Unterfangen: "Es wäre besser gewesen, das anders zu lösen", zumal Generalstabschef Edmund Entacher angekündigt hat, noch im März 2013 in Pension zu gehen.
Darabos betonte aber auch, die Entscheidung des Volkes sei zu akzeptieren, und "dieser schwierige Weg ist zu gehen".