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Heide Schmidt warnt vor taktischer Wahlentscheidung

Von Joachim Hohl

Politik

Vorsichtiger Optimismus herrscht beim Liberalen Forum wenige Tage vor den Wiener Wahlen am 25. März. "Der Frühling wird dank uns bunt werden": Spitzenkandidatin Alexandra Bolena glaubt an einen Wiedereinzug in den Gemeinderat. "Eine Stimme für die Liberalen" sei jedenfalls nie zuvor so wichtig gewesen, betonte Bolena am Dienstag.


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Unterstützung erhielt sie dabei von LIF-Gründerin Heide Schmidt, die von einer "durchaus schicksalshaften Wahl" sprach: Am Sonntag werde sich weisen, ob "liberale Politik hier noch gewünscht wird oder nicht". Schmidt warnte davor, aus Koalitionsüberlegungen "taktisch" zu wählen.

Was schon bei der letzten Nationalratswahl "schiefgegangen" sei, wäre diesmal "noch teuflischer und sinnloser." Denn über die künftige Stadtregierung würden ohnedies parteipolitische Überlegungen entscheiden, nicht die genauen Mandatszahlen. Wichtiger sei vielmehr, dass ein "reformatorischer Geist, den wirklich nur die Liberalen verkörpern", erhalten bleibe, so Schmidt.

Schmidt betonte, dass das Team um Bolena ihre "vorbehaltlose Solidarität" genieße. Daher habe sie sich auch auf den - symbolträchtigen - letzten Listenplatz setzen lassen. Eine mögliche Rückkehr in eine Spitzenfunktion im LIF ließ sie vorerst offen.

Spitzenkandidatin Alexandra Bolena glaubt, einen guten Wahlkampf geführt zu haben. Drei Schwerpunkte habe es dabei gegeben: Die Möglichkeit einer Kombination von öffentlichem und Individualverkehr, eine Verkleinerung der "überfrachteten" Verwaltung und das Thema Bildung. Den größten Unterschied zu den anderen Parteien sieht Bolena darin, dass "das Liberale Forum Freiheit in den Mittelpunkt seiner Politik stellt. Wir trauen den Menschen einfach mehr zu."