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Heimische Bäume sind ausgezeichnet

Von Petra Medek

Wirtschaft

Etikettenschmuggel beim Christbaumkauf? Jeder vierte Christbaum kommt aus dem Ausland, während nach Angaben des Marktamtes nur 4% der Konsumenten der Meinung sind, tatsächlich einen ausländischen Baum erstanden zu haben.


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Um Klarheit für die Konsumenten zu schaffen, hat die Landwirtschaftskammer nun Herkunftsschleifen geschaffen. So macht die ARGE der niederösterreichischen Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten mit ihren gestern vor Journalisten präsentierten blau-gelben Etiketten auf die Qualität des niederösterreichischen Christbaums aufmerksam.

Insgesamt stammen demnach 80% der alljährlich rund 2,2 Millionen verkauften Christbäume aus dem Inland, vor allem aus Niederösterreich. Die rund 350.000 importierten Bäume, meist Nordmannstannen, kommen vorwiegend aus Dänemark und Deutschland. Diese würden sehr früh geschnitten und dann auf eine tausend Kilometer lange Reise geschickt, betont die ARGE. Der heimischen Forstwirtschaft entgehen durch die Importe den Christbaumbauern zufolge bis zu 100 Mill. Schilling.

Niederösterreichische Christbäume würden in überschaubaren bäuerlichen Betrieben nach umweltfreundlichen, naturnahen Gesichtspunkten produziert, betont die ARGE, der 270 Mitglieder angehören. Auf einem seit zwei Jahrzehnten stabilen Niveau liegen die Preise für Fichten heuer bei 60 Schilling, Blaufichten kosten 150 Schilling, Tannen 250 Schilling pro Laufmeter.