Zum Hauptinhalt springen

Heimische Firmen hatten auch 2019 mehr Stellen zu vergeben

Wirtschaft
© WZ-Grafik

Im Jahresdurchschnitt waren es 128.200, bei 40 Prozent der offenen Stellen am Arbeitsmarkt war keine Mindestqualifikation erforderlich.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 5 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

In Österreich hat sich der Anstieg bei den offenen Stellen im vergangenen Jahr deutlich eingebremst. Die Firmen hatten im Jahresdurchschnitt 128.200 Stellen zu vergeben, um 6,6 Prozent mehr als davor. 2018 hatte der Anstieg noch 24 Prozent betragen, 2017 sogar fast 34 Prozent. Das geht aus Daten der Statistik Austria hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Den offenen Stellen standen 2019 fast drei Mal so viele Menschen ohne Job gegenüber, im Durchschnitt lag die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer bei 363.287 Personen.

Die meisten offenen Stellen bezogen sich im Jahresdurchschnitt 2019 auf Handwerks- und damit verwandte Berufe (21,6 Prozent) sowie auf Dienstleistungsberufe (21,4 Prozent). Bei 40 Prozent der Stellen war aus Sicht der Unternehmen keine Mindestqualifikation erforderlich, teilte die Statistik Austria weiter mit.

Den größten Anstieg an offenen Stellen verzeichnete der produzierende Bereich mit rund 12 Prozent. 2019 waren hier im Durchschnitt 32.700 Stellen vakant. Die Zahl der offenen Stellen im öffentlichen und im Dienstleistungsbereich stieg um jeweils rund 5 Prozent – im öffentlichen Bereich von 18.500 auf 19.300 und im Dienstleistungsbereich von 72.200 auf 76.200.

Das angebotene Gehalt bewegte sich bei gut einem Drittel der offenen Stellen von 1700 bis 2400 Euro brutto. Bei etwa einem Fünftel lag das voraussichtliche Bruttoeinkommen unter 1700 Euro, bei 14 Prozent der offenen Stellen unter 1000 Euro. Rund ein Viertel bot eine monatliche Entlohnung von über 2400 Euro an. (kle)