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"Going East", lautet das unveränderte Motto von Henkel Central Eastern Europe (CEE). Im Jahr 2003 kam für die von Wien aus agierende Holding die Neuverantwortung für Russland dazu, womit der Umsatz erstmals die 1-Mrd.-Euro-Grenze überschritt. Henkel CEE betreut nun bereits 18 Länder in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, verfügt über 20 Produktionsstätten und beschäftigt 7.700 Mitarbeiter. Auch heuer stehen die Zeichen auf Wachstum, lediglich Wechselkursverluste - etwa in Polen - könnten sich bremsend auswirken.
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Das Rekordjahr 2003 war vor allem durch die Neuverantwortung für das Waschmittelgeschäft in Russland geprägt. Der Unternehmensbereich Waschmittel und das bisher von Wien gesteuerte Klebstoffgeschäft sowie der Technologies-Bereich wurden in die Henkel CEE integriert. "Für uns bedeutete das 2003 ein Umsatzplus von 147 Mill. oder 25% auf 1,027 Mrd. Euro und 1.900 zusätzliche Mitarbeiter", erklärte Friedrich Stara, Präsident der Henkel CEE, vor Journalisten gestern in Wien. Der EBIT der Henkel CEE (inklusive Russland) konnte um 8,4% auf 111,6 Mill. Euro gesteigert werden.
Mittlerweile kommen 83,1% des Henkel-CEE-Umsatzes aus den CEE-Region. Bei Klebstoffen, Haarkosmetik und im Technologies-Bereich ist Henkel CEE in Mittel-und Osteuropa schon die Nummer 1, im Waschmittelbereich die Nummer 2. Dominante Marken in der Region sind Loctite, Pattex, Schwarzkopf, Poly, Fa, Silan und Persil.
Sorgen bereiten Stara die anhaltenden Wechselkursprobleme. Der schwache Zloty könnte sich etwa bremsend auf das Wachstum auswirken. Im Vorjahr hatte Henkel CEE die Wechselkursverluste noch durch die Akquisition des größten serbischen Waschmittelherstellers Merima (Anm. Ende 2002) und des finnischen Dämmstoffherstellers Makroflex kompensieren können.
Verglichen mit dem sehr expansiven Jahr 2003 dürfte 2004 ein Jahr der Konsolidierung werden. "Derzeit planen wir keine besonderen Akquisitionen, sondern konzentrieren uns vielmehr auf die Stabilisierung des Geschäfts in Russland, Serbien und der Ukraine", betont Stara. Mit der Zahl der Produktionsstätten (20) sei man zufrieden, gearbeitet werde nun an der Bündelung der einzelnen Produktionssparten. So konzentriere man sich in Ungarn etwa auf Flüssigwaschmittel und am High-Tech-Standort in Wien auf Pulver.
Innerhalb der CEE-Gruppe ist mittlerweile Henkel Polska mit Umsätzen von 188 Mill. Euro das umsatzstärkste Unternehmen, gefolgt von Österreich mit 173 Mill. Euro, Russland mit 147 Mill. Euro und Ungarn mit 125 Mill. Euro.