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Die Fifa schreitet mit Reformwut in die Weiten des 21. Jahrhunderts. Wenige Tage nachdem Fifa-Präsident Sepp Blatter vier Task Forces für eine bessere Fifa installiert hat, präsentiert die Arbeitsgruppe "Fußball 2014" schon erste Ergebnisse. Die Task Force unter der Leitung Franz Beckenbauers soll sich um die Attraktivität des Spiels kümmern und will deshalb die Abseitsregel vereinfachen. "Zu meiner Zeit war es sehr einfach, Abseits war Abseits, egal wo der Ball war. Jetzt ist das Blödsinn, es ist zu kompliziert", sagt Beckenbauer. Zugegeben, die Aktiv-Passiv-Regel mag für Laien etwas schwer zu durchschauen sein, sie liefert dem traditionell diskussionsintensiven Fußball aber auch wertvollen Gesprächsstoff. Ganz abgesehen davon hat sich auch das Spiel selbst seit Beckenbauers Zeiten weiterentwickelt. Es ist schneller, man könnte fast sagen, komplizierter geworden. Dass sich da auch die Regeln mitändern, ist nur logisch. Der Attraktivität und dem globalen Siegeszug des Fußballs hat die Abseits-Regel in ihrer heutigen Form jedenfalls nicht geschadet. Im Gegensatz zu manchen Vorgängen in der Fifa.