![Eine Illustration einer Frau mit Kopftuch.](https://media.wienerzeitung.at/f/216981/2500x1875/a87666ab3f/wz_podcast_header_fatima_storer.jpg/m/384x288/filters:quality(50))
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Moderatoren, Alleinunterhalter, Showmaster, Selbstdarsteller: Ein Gutteil der TV-Programme lebt von dieser Spezies. Am Montag ergab sich fast wie von selber eine kleine Rundschau über einige
Exemplare in derart tragenden Rollen. Souverän Barbara Karlich in ihrer Show. Sie kann es sich dank ihrer Persönlichkeit und der Gabe zuzuhören leisten, ihre Gäste miteinander (aus)sprechen zu
lassen. Seit einer Woche hat sie's natürlich leichter, außerdem noch seriös zu wirken, denn was Herr Hadschi B. bei ATV zur selben Zeit mit "Speed" abliefert, ist fast nur noch reine Geschmackssache.
Dass einem dabei weder warm noch sonstwas wird, wenn uns da eine Dame ihren vermeintlich "knackigsten Po von Österreich" vorführt, ist das eine. Das andere ist der aufgedrehte Talk-Kasperl, der seine
Neugierdsnase immer wieder der Kamera (und also uns) aufs Auge drückt. Gehn S', brech'n S' a Tabu, Hadschi, und fahr'n S' a mit da Zung' amol drüber!
Kaum Befürchtungen dieser Art muss man bei "Wien heute"-Moderator Markus Pohanka hegen. Dem schaut und hört man gerne zu. Ein Glücksfall, der Bursch. In ihrer Eigenart ist es wohl auch Kultur-Lady
Barbara Rett. Diese oder jene Kritik wäre wohl reine Geschmacks- und Ansichtssache. Ähnlich bei R. Fendrich. Auch er bleibt er selber als Moderator der nicht ganz unproblematischen "10-Millionen-
Show" . . . Hätte der Kandidat das Känguruh den Fischen oder Vögeln zugerechnet, wären gleich ein paar Tausender weniger in seinem Beutel . . . äh, seiner Tasche gewesen. Trotzdem ganz unterhaltsam
und spannend: das "Quiz 21" anno 2000.