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Hilfe, es weihnachtet!

Von Francesco Campagner

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Auch die dritte Kerze am Adventkranz brennt bereits, höchste Zeit also, sich auf das frohe Fest einzustimmen. Weihnachten nähert sich mit schnellen Schritten und für diejenigen, die von

friedlicher Stimmung noch nicht beseelt sind, sorgen nun die TV-Anstalten. Besinnlich-blutiges wie "Tödliche Weihnachten", "Stirb langsam 2" (ORF 1, 18. 12.) oder "Lethal Christmas" (ORF 1, 18. 12.)

findet sich am Programmzettel genauso wie Besinnlich-einschläferndes à la "Die Geister, die ich rief" (ORF 1, 6. 12.) oder "Santa Claus" (SRTL, 15. 12.). Wenn Schnee, bunte Lichterketten und grüne

Christbäume am Bildschirm vorbeiflimmern, hält der Zuseher inne, ganz gleich ob es sich dabei um die Werbung eines Getränkeherstellers handelt, oder ob grüne Monster (Gremlins, Pro7, 22. 12.)

Verwirrung stiften. Da werden die Wangen auch ohne Punsch rot, da freut man sich sogleich auf das Christkind.

Weihnachten eint angeblich die Familie. Also muss "Batmans Rückkehr" (Pro7, 17. 12.) da genauso als Weihnachtsfilm herhalten wie "Ein verrücktes Paar" (ORF 1, 10. 12). Über "Kevin · Allein in New

York" (Pro7, 11. 12.) gibt es sowieso keinerlei Diskussionen. Doch ganz ehrlich: wie es beim frohen Fest wirklich zugeht, kann man bei "Hilfe, es weihnachtet sehr!" (ORF 1, 12. 12.) genauestens

mitverfolgen. Und um aufkeimende Depressionen zu vermeiden, hilft "Lifesavers · Die Lebensretter" (RTL 2, 17. 12.) auch darüber hinweg. Weihnachtlicher als im Fernsehen kann das eigentliche Fest kaum

mehr sein.