In den letzten Jahren hat sich das "Mammakarzinom zu einer wahren Geisel entwickelt und gehört in Wien zu den häufigsten Todesarten der weiblichen Bevölkerung.
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Der Behandlungserfolg hängt von der Früherkennung ab. Ein Ehrenkomitee einflussreicher Österreicherinnen hat sich entschlossen, die Prävention bei dieser Krebsart zu fördern.
"Die Initiative hat sich im März 2000 zusammengefunden im Zuge der großen Brustkrebs-Vorsorgekampagne der Stadt Wien, bei der alle Frauen zwischen 50 und 70 Jahren angesprochen werden sollen," berichtet Helga Häupl-Seitz, die Ehrenpräsidentin des überparteilichen Vereins "Flora", dessen Hauptaufgabe es ist, durch Charity-Veranstaltungen dringend benötigte Gelder zu sammeln, die einem Härtefonds zu Gute kommen. Dieser bietet Frauen, die durch eine Brustkrebserkrankung in eine soziale Notsituation geraten sind, schnelle Hilfe an.
"Mit Ärzten und Krankenhäusern besteht eine enge Zusammenarbeit, wir haben auch schon Brustkrebsambulanzen angeschrieben, ebenso wie Gynäkologen und haben das auch noch verstärkt vor," erklärt Helga Häupl-Seitz. Alleinerziehende Mütter sind bei einem Mammakarzinom stark gefährdet, in unlösbare finanzielle Probleme abzurutschen. Auch ist es Alleinerzieherinnen bei einem längeren Spitalsaufenthalt nicht möglich, ihre Kinder zu betreuen. In derartigen Notsituationen setzt die Initiative "Flora" auf direkte und sofortige finanzielle Hilfe der betroffenen Frauen, bis andere Unterstützungen wirksam werden.
Der Härtefonds wird ausschließlich von den Einnahmen der Charity-Veranstaltungen gespeist. "Jede 8 Frau in Österreich ist von der Erkrankung betroffen", so Helga Häupl-Seitz. Das Spektrum der angebotenen Möglichkeiten ist groß: Aufklärung, Hilfe zur Selbsthilfe sowie psychologische Betreuung.
Information: Büro der Wr. Frauengesundheitsbeauftragten Beate Wimmer-Puchinger, Projektkoordination: Theresia Gabriel, Neutorgasse 15, 1010 Wien, Tel.: 531 14-85955, e-mail: wib@kav.magwien.gv.at