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Nach der Wahl ist vor der Wahl. Und so bleibt den Demokraten wenig Zeit zum Wundenlecken, nachdem John Kerry seine Niederlage gegen den republikanischen Amtsinhaber George W. Bush eingestanden hat. Gute Chancen im Kandidatenrennen werden Ex-First-Lady Hillary Clinton eingeräumt.
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Bei einem Sieg von John Kerry bei dieser Wahl und einer Wiederwahlkampagne im Jahr 2008 hätte Hillary Clinton bis 2012 auf die eigene Chance warten müssen. Sie steht nun plötzlich im Rampenlicht, ihre Anhänger sind eifrig dabei, ihren Namen in Umlauf zu bringen. Die ehemalige First Lady genießt große Popularität weit über ihre Partei hinaus.
Gleichwohl schließen Politikwissenschaftler nicht aus, dass Clinton das gleiche Schicksal wie Kerry ereilen könnte - als liberale Senatorin eines US-Staates im Nordosten. "Sie ist jemand, der von vielen gerne als Kandidatin gesehen würde. Und sie wäre ein starker Herausforderer für die Republikaner", sagt James Thurber von der American University in Washington. "Aber wie Kerry aktiviert sie das andere Lager, gegen sie zu stimmen."