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Hingeworfene Gedichte

Von Hermann Schlösser

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Gute Gedichte wollen auch gehört werden. Deshalb ist es eine schöne Idee, dass Ö1 im November dreimal täglich ein Gedicht sendet: um 8.15, um 13 und um 19.29 Uhr sprechen Lyriker ihre Verse. Am Dienstag Vormittag las zum Beispiel Friedrich Achleitner eines seiner Dialektgedichte, doch waren auch schon Ilse Aichinger, Robert Schindel und andere in dieser Reihe zu hören. Nicht immer sind Dichter die besten Vorleser ihrer Texte, aber es ist doch meistens interessant, einmal ihre Stimmen zu hören.

"Wurfgedichte" nennt sich diese Sendereihe. Und wenn etwas daran zu bemäkeln ist, dann die Signation. Sie soll wohl einen dynamischen Wurf akustisch ausdrücken, klingt aber eher wie ein aggressiver Schuss. Da würde man ein etwas sanfteres Signal vorziehen.