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Seit vergangener Woche habe ich mit dem Sommer Frieden geschlossen. Über schweißtreibenden Temperaturen, Durst, Gewitter, Dürre und andere Launen der Natur verliere ich wirklich kein Wort mehr. Aus und vorbei. Schließlich durfte man ja dieser Tage erfahren, dass die heurige Weinernte klein, aber fein sein soll, und zumindest beim Trinken des Jahrganges 2003 werden alle Skeptiker den Sommer in höchsten Tönen loben. Auch über Andreas Pfeifers skandalös unrichtigen Bericht über die italienische Fußballkrise in der "ZiB 2" vom Donnerstag sei der Mantel des Schweigens gebreitet, schließlich ist es in Italien seit Ende Mai ziemlich heiß, worunter auch ORF-Korrespondenten leiden dürften.
Kein Wort mehr über Hitze, Schweiß und sonstige sommerliche Nebenprodukte also. Das Wochenende lässt gerade beim Fernsehprogramm eine temperaturneutrale Betrachtung zu. In Zeiten, in denen Wiederholungen grassieren, hat Drew Carey, der rundliche Personalchef aus Cleveland/Ohio, seinen Stammplatz (Samstag Mittag, ORF 1) verlassen. Die Gründe für das plötzliche Verschwinden sind mysteriös. War es der große Stromausfall, von dem auch Cleveland nicht verschont blieb, der die "Drew Carey Show" alias "Ein Witzbold namens Carey" in den Urlaub zwang? Oder wollte Drew einfach in diesem heißen Sommer nicht mehr zu Mittag auftreten? Verständlich wäre es ja. Hoffentlich kehrt der gute Mann zurück, wenn es ein wenig kühler ist, am besten am frühen Abend - und das gleich täglich. Denn auch der schönste Sommer soll nicht ewig währen.