Es gehe nicht darum, anti-amerikanische Stimmung zu erzeugen. Als Ludwig Dvorak und die Plattform "Stop Bush" zur Demonstration beim Wien-Besuch des US-Präsidenten aufriefen, wollten sie ein "Zeichen gegen Aufrüstung und Sozialabbau" setzen. Eine der Hauptorganisatorinnen war die Sozialistische Jugend (SJ), der Dvorak vorsteht.
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Politisch engagiert war der nun 23-jährige Jus- und Volkswirtschaftsstudent schon in der Schule. In einem Wiener sozialdemokratischen Elternhaus aufgewachsen gründete er im 4. Bezirk eine SJ-Gruppe, seit 2004 ist er Verbandsvorsitzender der Jugendorganisation mit - wie er sagt - rund 64.000 Mitgliedern. Wie seine Vorgänger kritisiert Dvorak die SPÖ, wenn diese "der ÖVP zu weit entgegenkommt" - etwa bei der Zwangsernährung von Asylwerbern. Dass er sich immer für Politik interessieren werde, weiß er jetzt schon. Ob er dies aber zum Beruf macht oder als Rechtsanwalt arbeiten wird, lässt er noch offen. Für die Hobbies Lesen und Kochen bleibt Dvorak im Moment jedenfalls wenig Zeit.