Zum Hauptinhalt springen

Höchste Kaufkraft im Opernviertel

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die Kaufkraftunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern werden immer geringer, hat das Institut für Angewandtes Marketing (IfAM) festgestellt.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Wie aus den neuesten mikrogeografischen Kaufkraftkennzahlen des Instituts hervorgeht, ist das Burgenland erstmals nicht mehr alleiniges Schlußlicht, sondern hat mit einem Wert (pro Kopf) von 89

(Österreich gesamt = 100) zur Steiermark aufgeschlossen. 1992 hatte der Wert für das Burgenland noch 87 betragen. Kaufkraftmäßiger Spitzenreiter in Österreich ist derzeit nach wie vor die Wiener

Innenstadt mit einem Pro-Kopf-Index von 198.

Die kaufkräftigsten Bezirke außerhalb Wiens sind · neben den Landeshauptstädten · die Bezirke Mödling (Index 123) und Wien-Umgebung (115). Am Ende der Bezirksskala rangieren die steirischen Bezirke

Hartberg und Radkersburg sowie Lienz (Osttirol) mit Indexwerten um 75. Die Daten basieren nach Angaben von Institutsleiter Bernhard Hüppe auf Einkommensabfragen.

Das jahrelange "Schlußlicht" von Österreich, die Gemeinde Bierbaum am Auersbach (Bezirk Radkersburg), hat zugelegt und teilt nun diese Position mit den Gemeinden Puchegg (Bezirk Hartberg) und

Außervillgraten (Bezirk Lienz), alle mit einem Pro-Kopf-Index von 60.

In Wien ballt sich trotz des seit Jahren rückläufigen Index (1992: 129, 1999: 122) weiterhin das größte Kaufkraftvolumen in Österreich mit einem Anteil von fast 25% am gesamten "Kuchen". Zwischen dem

einkommensstärksten Stadtteil, dem Opernviertel im 1. Bezirk, und Sechshaus im 15. Bezirk klafft ein Kaufkraftunterschied von 109 Prozentpunkten, errechnete das IfAM.

Gemessen in Schillingbeträgen ("absolute Kaufkraft") sind unter den Wiener Bezirken Favoriten (25,5 Mrd. Schilling) und Floridsdorf (20,6 Mrd. Schilling) führend.