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Wer durch die Innenstadt bummelt und nach Schuhwerk Ausschau hält, stellt fest: Die Preise sind gehörig gestiegen. Seit letztem Herbst musste man vor allem bei hochwertigen, teureren Lederschuhen ab 120 Euro pro Paar Preissteigerungen von bis zu 20% in Kauf nehmen. Schuld daran ist unter anderem auch BSE, wie KR Paul Landrichter bestätigt.
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"Voriges Jahr waren die Lederpreise enorm hoch. Seit der BSE-Krise ist der Fleischkonsum zurückgegangen und dadurch ist weniger hochwertiges Leder am Markt", erklärt der stv. Gremialvorsteher für den Schuhgroßhandel im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Zeitweise hätte sogar ein extremer Mangel an Qualitätsleder geherrscht, wodurch es bei rund 5% der am Markt befindlichen Schuhe (rund 1 Mill. pro Jahr) zu einer radikalen Preisentwicklung gekommen ist.
Bei eher günstiger Ware - Preise bis 74 Euro - hätte es zwar auch Steigerungen gegeben, allerdings eher moderate. Die Verteuerungen in diesem Bereich - darunter sind rund 80% der Lederschuhe - seien eher auf gestiegene Lohnkosten, durch den Ölpreisanstieg erhöhte Transportkosten sowie den anhaltend hohen Dollarkurs - Importware - zurückzuführen. Ab Herbst erwartet sich Landrichter eine Preisberuhigung, eventuell sogar leicht sinkende Preise.