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Dass die nächste EU-Reform "nicht in einer Nacht- und Nebelaktion" beschlossen werde, sei "eine gute Sache", betonte gestern Kommissarin Viviane Reding bei ihrem Wien-Besuch gegenüber der "Wiener Zeitung".
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"Der Konvent arbeitet transparent und wird die Zivilgesellschaft konsultieren." Die luxemburgische EU-Kommissarin, zuständig für Bildung, Kultur und Sport, hegt daher die Hoffnung, dass aus dem EU-Reformgremium "in ausgeglichener Form herauskommt, was die Menschen wirklich wollen". Auf die Frage, ob die Europäische Union schon reif sei für eine eigene Verfassung, antwortete Reding ausweichend: Man dürfe dem Konvent nicht vorgreifen. Aber man müsse ernst nehmen, was der Konvent an Ideen vorstellen werde.
Die EU-Kommissarin war auf Einladung von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer nach Wien gekommen, mit der sie am Nachmittag eine Unterredung hatte. Am Abend zeichnete Gehrer im Beisein der EU-Bildungskommissarin den stv. Generaldirektor der Generaldirektion Bildung und Kultur bei der Europäischen Kommission, Domenico Lenarduzzi (65), mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen mit dem Stern für die Verdienste um die Republik aus.