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Es handelt sich nicht um einen Studentenjux: Noch im August soll ein von Studenten-Teams aus ganz Europa gebauter Satellit ins Weltall starten und Fotos von den an dem Unternehmen beteiligten Hochschulen machen.
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Die Initiative hat einen fürchterlich bürokratischen Namen, wie ihn die moderne Wissenschaft zu lieben scheint: Student Space Exploration and Technology Initiative, oder einfach: SSETI. Da klingt der Arbeitstitel des Projektes schon besser: Let's launch a Dream! Dahinter steckt eine Idee des ersten niederländischen Astronauten, des Physikers Wubbo Ockels , einem ehemaligen Astronauten und späterem Manager bei der ESA, der Europäischen Raumfahrtsorganisation.
Mit Unterstützung der ESA wurde im Jahr 2000 ein Netzwerk von 21 europäischen Hochschulen geschaffen, das das Rückgrat von SSETI bildet. Auch die Technische Universität in Wien hat sich an dem Projekt beteiligt. In einer Reihe von Workshops in Nordwijk, Niederlande, entwickelten Studenten Pläne für eine eigene Weltraummission, wobei man vor allem auf Vernetzung über das Internet setzte.
Inzwischen ist der Satellit fertig gebaut und soll am 25. August von Russland aus zu seinem ersten Flug in die Erdumlaufbahn aufbrechen. Diese Mission ist als Auftakt zu weiteren, größeren Unternehmen gedacht: Spätere Flüge sollen zum Mond und schließlich auch zu einer Mondlandung führen.
SSETI