Im Zuge der Euro-Umstellung erhöhen die Österreichischen Lotterien nach mehr als 20 Jahren erstmals die Preise für Brieflose: Statt bisher 10 Schilling muss man ab nächstem Jahr 1 Euro in den Automaten werfen.
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Der Lottotipp wird statt bisher 10 Schilling 75 Cent (10,32 Schilling) kosten, der Joker 1 Euro (13,76 statt 15 Schilling). Pro Wettschein kann man zukünftig drei Joker ankreuzen, gezogen wird aber auch weiterhin nur eine Joker-Zahlenkombination.
Gleichzeitig werden aber auch die Höchstgewinne erhöht, betonte Lotterien-Geschäftsführer Leo Wallner am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz. Für einen ganz ausgefüllten Lottoschein (zwölf Tipps und Joker) wird man ab kommendem Jahr 10 Euro zahlen.
Die bereits im vergangenen Jahr durchgeführten Preiserhöhungen bei Lotto und Toto, zahlreiche Jackpots sowie die Umgestaltung der Klassenlotterie bescherten den Lotterien einen Rekordumsatz von 16,1 Mrd. Schilling (plus 7,4%). Ausbezahlt wurde im Vorjahr die Rekordsumme von 7,3 Mrd. Schilling. Der Fiskus konnte sich über 5,6 Mrd. Schilling freuen.
Umsatzrückgänge gab es 2000 bei Toto und Torwette sowie bei Rubbellosen und Brieflosen, zulegen konnten das Lotto 6 aus 45 sowie der Joker. Zuwächse gab es auch im Internet: Der Webclub.at-Umsatz verdoppelte sich knapp auf 160 Mill. Schilling. Noch heuer sollen über Internet auch Lotto- und Jokertipps abgegeben werden können, kündigte Wallner an. Auch die Spielannahme über WAP-fähige Handys, die in Kooperation mit max.mobil seit 22 Wochen angeboten wird, sei gut angelaufen: Über 200.000 Lotto- und 35.000 Jokertipps wurden bisher auf diesem Weg abgegeben.