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Das Schönste an Sofi · der zum Event hochgeschaukelten Himmelshochzeit am Mittwoch, dem 11. Juli 1999, gegen 13 Uhr? Nach wie vor die Beschreibung dieses raren Naturschauspiels von Adalbert
Stifter vom 8. Juli 1842. Österreich 1 entbot diese literarische Kostbarkeit eine Stunde zuvor in den "Radiogeschichten". Ansonsten gab es senderauf und -ab das Übliche zu hören, wenn der Mensch
meint, das Bild Gewordene kommentieren, lies: zerreden zu müssen. "Ingolf ist hingerissen", verriet uns etwa die Mikrofontante der ARD über den neben ihr platzierten Mikrofononkel, als es soweit war.
Gelungen: die fast unumgängliche Konferenzschaltung zwischen den beglückten Ländern und Sendeanstalten · die in diesem Fall besonders sinnträchtige Euro-Vision.
Der ORF hatte natürlich alle Tasten der Medienorgel in Bewegung gesetzt. Bei Josef Broukal, dem stets ein bissi übermotivierten Verkäufer mehr oder weniger großer Events · Wahlnacht, Sofi usw. ·,
kommt man schön langsam zur Überzeugung, dass man ihm sogar gebrauchte Waschlappen abkaufen würde . . .
Zurück zur begleitenden Kunst, der passenden Musik für diesen Tag: Ein Hitradio spielte Cat Stevens' "Moonshadow", ein Klassiksender den 1. Satz der "Mondscheinsonate"; am meisten zum Zug kam
natürlich George Harrisons "Here Comes The Sun". Ebenso schön wie dieses Jahrhundertelied · Schuberts "Nebensonnen" mit Josef Greindl im "Pasticcio".
Aus, Ende, vorbei · und es ward selbstverständlich wieder Licht.