Zum Hauptinhalt springen

Horchposten: Handyland

Von István Orban

Kommentare

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Wenn eine Radiosendung mit von Ferne an Bachs D-moll-Toccata gemahnendem Gequieke und anderem elektronischem Gedudel "eingeläutet" wird, dann kann es eigentlich nur ums Handy gehen. Und darum ging

es auch, wenn auch nicht ausschließlich in "Von Tag zu Tag" am Donnerstag in Österreich 1. Zu Gast bei Brigitte Fuchs in der Hineintelefonier-Sendung war Heinrich Otruba, Geschäftsführer der Telecom

Control, der die Regulierung der österreichischen privaten Telefonanbieter (Mobil und Festnetz) obliegt.

Otruba berichtete aus Handyland: Mit derzeit zirka 3,6 Millionen Handys sei nämlich bereits fast jeder zweite Österreicher Mobiltelefonierer, und das zu den europaweit neben Finnland niedrigsten

Tarifen. Ab 2001 wird das Handy videofähig, das Bildtelefon Realität, die Hauptanwendung wahrscheinlich der superschnelle mobile Internet-Zugang. Auf die Frage von Frau Fuchs nach Klagen über

unfassbare Handy-Rechnungen kam Otrubas überraschende Antwort, die Mehrzahl der Klagen kämen von Festnetz-Anschluss-Besitzern, da seien die Rechnungen noch abenteuerlicher.

Zum Tarif-Dschungel der mittlerweile vielen Festnetz-Anbieter meinte er, Vielfalt sei allemal besser als ein einziger Anbieter. Und gegen den Verlust von Kunden an diese wehre sich die Telekom mit

der bevorstehenden Tarifreform.

In "Von Tag zu Tag" kann man hineintelefonieren, was auch getan wurde. Die Sendung kommt live aus dem RadioCafé, da gibt es wohl auch Publikum. Kann mir jemand vom ORF sagen, warum eigentlich die

Anwesenden keine Fragen stellen (dürfen)? Meine Handy-Nummer ist . . .