Schüler der HTL Wiener Neustadt stellen sich mit zwei selbst entwickelten Robotern internationaler Konkurrenz
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Schüler der HTL Wiener Neustadt stellen sich mit ihren selbst entwickelten und autonom agierenden Robotern von 6. bis 10. Juli 2013 beim International Botball-Tournament in Oklahoma/USA internationaler Konkurrenz. Auf der Veranstaltung treffen Schülerteams aus aller Welt zusammen und lassen ihre Roboter, die sich allesamt ganz ohne Fernsteuerung bewegen können, gegeneinander antreten. Der Event wird von der Global Conference on Educational Robotics (GCER) organisiert.
Das "Amazeing"-Team der HTL Wiener Neustadt holte Ende April 2013 bei der Botball Europameisterschaft, die im Rahmen der European Conference on Educational Robotics (ECER) veranstaltet wurde, mit seiner innovativen Roboter-Inszenierung den zweiten Platz und qualifizierte sich damit für die Weltmeisterschaft.
Von 6. bis 10. Juli 2013 reisen nun drei Schüler dank der Mithilfe von Sponsor SEC Consult nach Oklahoma, wo sich insgesamt 334 Teams im direkten Wettbewerb miteinander messen. Unterstützung erhält die HTL auch vom Verein zur Förderung von Wissenschaft und Technik an Schulen (F-WuTS), der 2010 mit dem Ziel gegründet wurde, Schülern und Lehrpersonal im Bereich Forschung und Entwicklung, speziell in der Technik mehr Möglichkeiten zu bieten.
Amazeing Team verspricht Erstaunliches
Das Amazeing Team erhielt seinen Namen durch die Teilnahme an einem Wettbewerb, bei dem es darum ging, ein Labyrinth (auf Englisch "a maze") zu durchfahren. Die Endung "-ing" steht für den Ingenieurstitel, den man nach Abschluss der HTL beantragen kann. So enstand kurzerhand der Name .Amazeing-Team. "Wir werden unser Bestes geben und alles daran setzen, eine Spitzenplatzierung beim Turnier zu erreichen", sagt Lehrer Michael Stifter, der an der HTL Wiener Neustadt den Freigegenstand Robotik unterrichtet und die drei jungen Männer begleiten wird.
Mehr als eine Spielerei
Botball ist ein seit den 1980ern laufendes US-Bildungsprogramm, das Jugendliche für Technik begeistern soll. Aus einem vorgegebenen Bausatz aus 1300 Elementen muss jedes Team ein oder zwei Roboter bauen und sie so programmieren, dass sie selbständig - ohne Fernsteuerung - eine Aufgabe erledigen können. Das Thema wechselt jährlich. 2013 geht es darum, eine "Mars Sample Return"-Mission zu durchlaufen. Die Roboter müssen dabei Gegenstände einsammeln, sortieren und zu einem "Startplatz" transportieren. Dort sollen wiederum stilisierte Raketen zusammengesetzt werden.
"Es sieht aus wie eine Spielerei, aber eigentlich ist es Softwarentwicklung", sagt Clemens Foisner, Geschäftsführer von SEC Consult. Er drückt dem Team, das sich auch mit Schülern von amerikanischen Elite-Unis matchen wird müssen, die Daumen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die HTL Wiener Neustadt an einem derartigen Wettbewerb teilnimmt. "2010 waren wir in Singapur, 2012 in Hawaii", erzählt Stifter.