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Huber lässt sich entschuldigen

Von Franz Steinbauer

Politik

Ex-ÖBB-Chef kann wieder nicht von Parlamentsausschuss befragt werden. | Wien. Der ehemalige Bahn-Chef Martin Huber ist gestern, Dienstag, nicht vor dem parlamentarischen Rechnungshofausschuss erschienen. Der nunmehrige Bahn-Konsulent ließ sich entschuldigen und konnte weder zu den unklaren Immobiliengeschäften noch zu den sogenannten Spekulationsverlusten der Bahn befragt werden.


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"Huber hat über seinen Anwalt mitgeteilt, dass er auf Kur ist und Auslandstermine hat", sagte Grünen-Verkehrssprecherin Gabriela Moser der "Wiener Zeitung". Auch die Noch-ÖBB-Immobilien-Chefin, Michaela Steinacker, habe sich entschuldigen lassen.

Dass Huber bereits das zweite Mal nicht vor dem Rechnungshofausschuss Rede und Antwort steht, erzürnt laut einem Insider so manchen Abgeordneten. Huber wird sich wohl oder übel gefallen lassen müssen, dass sein zweimaliges Fernbleiben schon bald Inhalt einer parlamentarischen Anfrage sein könnte. Beim Termin Mitte Mai konnte Huber deshalb nicht an der Ausschusssitzung teilnehmen, weil er in Südafrika Golfspielen war.

Umbau bei der Bahn

Unterdessen nahm der neue Bahn-Chef Peter Klugar am Rande einer Pressekonferenz über Spritsparen und Klimaschutz auch zu anderen Bahn-Themen Stellung. Mit der jüngsten Aussage, dass es bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zu keinem Personalabbau mehr komme, habe er die Gesamtzahl der Mitarbeiter gemeint, erklärte Klugar. "In einigen Bereichen wird es einen Abbau von Beschäftigten geben, dafür in anderen einen Zuwachs", sagte Klugar. Es handle sich um ein Verschieben der Arbeitskräfte innerhalb der ÖBB.

Im Moment haben die ÖBB rund 43.000 Mitarbeiter, was die Zielgröße Klugars für die kommenden Jahre sein dürfte. Die zusätzlichen Beschäftigten, die durch den Kauf der ungarischen Güterbahn MAV Cargo dazukommen, sind noch nicht dazugerechnet. Denn die MAV Cargo (sie verfügt über 3500 Beschäftigte) sei bis dato formell nicht im Eigentum der Österreicher, so Klugar.