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Die erste Runde der peruanischen Präsidentenwahl geht an den Linksnationalisten Ollanta Humala. Auf den 48-Jährigen entfielen nach Auszählung von rund zwei Drittel etwa 28 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei kam die rechtsautoritäre Keiko Fujimori mit 22,7 Prozent.
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Für den ehemaligen Wall-Street-Banker Pedro Pablo Kuczynski votierten 21,66 Prozent. Die Stichwahl zwischen Humala und Fujimori findet am 5. Juni statt.
Humala versprach eine "Umwandlung" des Landes. "Wir müssen eine soziale Mehrheit schaffen, damit Peru den Weg des Wandels einschlagen kann", sagte der 48-jährige Ex-Militär. Er werde im Falle seiner Wahl zum Präsidenten eine Regierung des Volkes bilden, sei aber auch bereit, "viele Konzessionen zu machen".
"Ich öffne allen die Tür", fügte Humala hinzu. Er schloss auch eine Allianz mit der bis zum Wahlabend konkurrierenden Gruppierung Peru Posible" des früheren Präsidenten Alejandro Toledo. Der 65-Jährige hatte den Einzug in die Stichwahl verpasst,seine Partei erzielte jedoch bei den parallel stattfindenden Parlamentswahlen voraussichtlich 22 der 130 Sitze.