Wien. Der Verkauf von 41 Prozent an der Niederösterreichischen Landesbank Hypothekenbank AG (Hypo NÖ) durch die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) an das Land Niederösterreich ist fix: Am heutigen Mittwochnachmittag hat der ÖVAG-Aufsichtsrat dem Verkauf zugestimmt, teilten ÖVAG und Land NÖ am Abend mit.
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Der Kaufpreis beträgt 125 Mio. Euro, zusätzlich wurden "flankierende Maßnahmen" vereinbart. So wurde ein Kooperationsvertrag zwischen ÖVAG und Land geschlossen. Die Übergabe der Hypo-Anteile erfolgt erst mit Stichtag 30. Juni 2007. Mit der Übergabe gehört die Hypo NÖ nach zwölf Jahren wieder zur Gänze dem Land Niederösterreich. Die Einigung über den Verkauf wurde durch eine außergerichtliche Beilegung von gerichtsanhängigen Streitigkeiten möglich.
ÖVAG-Generaldirektor Franz Pinkl spricht von einer "sehr guten Lösung". Die Einigung sei "sowohl für uns als auch für das Land Niederösterreich interessant". Es sei auch um eine gute Zusammenarbeit mit dem Land gegangen. Gemäß einem Kooperationsvertrag zwischen ÖVAG und der Hypo NÖ wird die ÖVAG gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften dem Land weiter als Geschäftspartner zur Verfügung stehen.
Auch der zuständige Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka ist zufrieden: Der Rückkauf des 41-Prozent-Anteils an der NÖ Hypo sei "ein wichtiger Schritt für das Land Niederösterreich". Es sei um das Eigentum der niederösterreichischen Steuerzahler gegangen "und es ist für uns selbstverständlich, damit verantwortungsvoll umzugehen".
Die Hypo NÖ sei auch weiter "ein hervorragender und verlässlicher Partner Niederösterreichs und der niederösterreichischen Gemeinden". Der Rückkauf der Hypo NÖ-Bank durch das Land war daher "eine wichtige Lösung im Sinne der Weiterentwicklung des Finanzplatzes und Wirtschaftsstandortes Niederösterreich", so der Finanzlandesrat.