Oberlandesgericht fällt in Causa | SK Austria Kärnten Teil-Entscheid.
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Wien. Die Chancen für die Hypo Kärnten, doch noch einen halbwegs substanziellen Betrag aus ihrem einstigen Fußball-Sponsoring zurückzuerhalten, steigen. Wie die "Wiener Zeitung" erfahren hat, hat das Oberlandesgericht Graz vor wenigen Tagen in zweiter Instanz ein richtungsweisendes Teil-Urteil im Rechtsstreit zwischen den Masseverwaltern der Pleite-Klubs SK Austria Kärnten und FC Kärnten gefällt. Nun könnte sich die Konkursquote für die Gläubiger des SK Austria - zu denen die Hypo mit Forderungen von rund 2 Millionen Euro gehört - deutlich verbessern.
Wie berichtet, hat das Landesgericht Klagenfurt dem FC Kärnten Ende Juni eine Konkursforderung gegenüber dem SK Austria von knapp 1,2 Millionen Euro zuerkannt. Der Masseverwalter des SK Austria legte Berufung ein. Nun hat das Oberlandesgericht rund 500.000 Euro bestätigt. Auch die restliche Forderung - eine Ausbildungsentschädigung für überlassene Nachwuchsspieler - bestehe dem Grunde nach zu Recht. Nur die genaue Höhe muss nochmals vom Landesgericht Klagenfurt überprüft werden.
Roland Grilc, Masseverwalter des SK Austria, geht davon aus, dass damit letztlich eine Haftung des Landes Kärnten und der Stadt Klagenfurt von jeweils 500.000 Euro für den SK Austria fällig wird. Das Geld würde die Konkursquote für alle Gläubiger massiv verbessern. Statt zwei bis drei Prozent stehen nun 10 bis 15 Prozent im Raum. Der Hypo winken also rund 300.000 Euro. Insgesamt hatte die Bank 5 Millionen Euro für ein zehnjähriges Sponsoring bezahlt. Der Klub war aber bereits nach drei Jahren pleite.
Lösung für Biogas Amstetten
Ebenfalls in geordnete Bahnen kommt das Biogas-Engagement der Bank: Für die pleitegegangene Biogas Amstetten GmbH, bei der die Hypo 2,4 Millionen Euro Forderungen angemeldet hatte, gibt es seit kurzem eine Lösung. Die deutsche Getec-Gruppe kauft die Anlage. Die Hypo erhält den Preis für das Grundstück, verzichtet im Sinne einer positiven Lösung aber auf die Quote für die restliche Forderung. Wie zu hören ist, gibt es auch Interessenten für die meisten anderen Biogas-Anlagen im Umfeld der Bank. Möglicherweise kommt die Hypo am Ende des Tages ohne Rückbaumaßnahmen, für die neuerlich Geld in die Hand genommen werden müsste, aus.