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Erste zwei Verfahren werden fortgesetzt. | Klagenfurt/Wien. Die Hypo Group Alpe Adria muss bei den beiden bisher von ihr angestrengten Millionen-Schadenersatzprozessen nicht warten, bis ein allfälliges Strafverfahren abgeschlossen ist. Wie die "Wiener Zeitung" erfahren hat, hat das Oberlandesgericht Graz in beiden Fällen die vom Landesgericht Klagenfurt im Vorjahr entschiedene Unterbrechung aufgehoben. Die Hypo hatte gegen die Unterbrechung Einspruch eingelegt und hat nun Recht bekommen. Jetzt muss weiterverhandelt werden, wie der Sprecher des Landesgerichts, Martin Reiter, am Montag bestätigte. | Hypo bittet Alt-Aktionäre zur Kasse
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Bei den beiden Klagen geht es um einen zwei Millionen Euro Kredit an die marode Fluglinie Styrian Spirit - hier läuft gerade ein Strafverfahren - und um einen mehr als 1,5 Millionen Euro schweren Kredit an einen kroatischen Tourismusunternehmer - die "Wiener Zeitung" berichtete. Die Hypo wirft den seinerzeit verantwortlichen Managern vor, das Geld nicht ordnungsgemäß vergeben und damit die Bank geschädigt zu haben. Beklagt sind unter anderem die ehemaligen Vorstände Wolfgang Kulterer, Gert Xander, Josef Kircher, Wolfgang Peter und Paul Kocher. Diese weisen jegliches Fehlverhalten zurück, es gilt die Unschuldsvermutung.
Wäre die Unterbrechung der Zivilverfahren in Kraft geblieben, hätte die Hypo wohl mehrere Jahre auf die Fortsetzung warten müssen.