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Ibracadabra - und er war nicht mehr da

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

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Man kann über Sinn und Unsinn des Tragens von Sportschuhen im Bett streiten, Zlatan Ibrahimovic hat schon Exzentrischeres getan. Jetzt sind es eben die Schuhe, die Aufmerksamkeit erregen. Nach dem 2:1 Schwedens gegen Frankreich hat der rekonvaleszente Stürmer auf Instagram ein Video gepostet, auf dem zunächst nichts als eine Decke zu sehen ist, und als diese aufgeschlagen wird, sein Fußgewand zum Vorschein kommt: Sportschuhe mit der schwedischen Flagge. Und schon wird spekuliert: Will der 35-Jährige, der nach der EM in Frankreich aus dem Team zurückgetreten ist, seinen Nachfolgern nur applaudieren oder plant er möglicherweise ein Comeback? Die Zeitung "Aftonbladet" hat gleich einmal eine Online-Befragung durchgeführt, ob Ibrahimovic zurückkehren soll. Das - etwas überraschende - Ergebnis: 65 Prozent der angeblich mehr als 100.000 User sagen: Nein. Nun kann man über die Relevanz dieser Umfrage diskutieren, ein Zlatan Ibrahimovic in Bestform könnte dem Team wohl helfen, alleine die Präsenz des schwedischen Rekordtorschützen stellt viele Gegner vor Probleme. Das Problem: Ibrahimovic ist weit von seiner Bestform entfernt, er hat zwar bis zu seinem Kreuzbandriss im April in 46 Pflichtspielen bei Manchester United 28 Tore erzielt, steht aber am Abstellgleis und einem neuen Klub erst im Frühjahr zur Verfügung. Dass Europas Topvereine sich um ihn reißen werden, ist eher unwahrscheinlich, anderslautende Aussagen seines Beraters hin, Eigen-PR via Social Media her. Sorgen braucht man sich freilich keine um einen der bisher bestbezahlten Profis der Welt zu machen. Eine warme Decke hat er ja. Immerhin diese Botschaft des Videos kann man als verbrieft auffassen.