Das schwedische Möbelhaus Ikea hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2010 soll der Umsatz in Österreich rund 1 Mrd. Euro erreichen. Die Zahl der Möbelhäuser soll in diesem Zeitraum auf sechs bis acht wachsen, "doch Expansion allein reicht nicht", meint Per Wendschlag, ehemals Geschäftsführer, nun Landeschef bei Ikea Österreich.
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Am österreichischen Möbelmarkt, der heiß umkämpft sei wie kaum ein anderer in Europa, müsse man den Kunden Erlebnisse bieten, so Wendschlag gestern in einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer von Ikea Österreich, Urs Meier. Außerdem sollen jährliche Änderungen des Sortiments und kontinuierliche Preissenkungen die Österreicher zu Ikea locken.
Im Geschäftsjahr 1999/2000 (per 31. August) konnte Ikea Österreich das Umsatzziel von 4 Mrd. Schilling erreichen, das entspricht gegenüber 1998/99 einem Plus von 23% oder flächenbereinigt rund 10%.
Durch die Eröffnung des Hauses in Wien Nord konnte im Raum Wien im vergangenen Jahr um 600 Mill. Schilling oder 30% mehr umgesetzt werden. Rund 20% der Ikea-Kunden seien von Vösendorf in das Wiener Haus "abgewandert", was mittelfristig aber kompensiert werden soll.
Im Sommer nächsten Jahres soll in Vösendorf ein Parkdeck für zusätzlich 1.000 Parkplätze (derzeit 1.200) entstehen. 2002 soll dann der Umbau des Möbelhauses in Angriff genommen werden. Insgesamt sind dafür rund 700 Mill. Schilling veranschlagt, so Wendschlag.
In rund zwei Wochen wird der Standort in Innsbruck eröffnet, die Ikea-Häuser in Haid und Graz werden demnächst ausgebaut. 2003 soll der sechste Standort in Salzburg folgen.
Ikea hält am heimischen Möbelmarkt mit einem Marktanteil von 8% (nach 7,5%) den dritten Rang hinter kika/Leiner und Lutz. Im Konzern erzielte Ikea mit 158 Häusern in 29 Ländern einen Umsatz von 106 Mrd. Schilling (plus 19%.