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Rein imagemäßig ist Tennis kein sonderlich günstiger Sport. Denn wenn man nicht gerade Federer oder Nadal heißt (oder zumindest so spielt), wird am Ende eines Turniers die Niederlage stehen. Mal in der ersten Runde, mal in der zweiten, vielleicht sogar erst in der letzten.
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Doch immer ist der Sieg vom Vortag dann nichts mehr wert. Obwohl sich Jürgen Melzer seit vielen Jahren in den Top-100, seit zwei Jahren in den Top-50 hält, er bisher vier Millionen Dollar Preisgeld verdient hat, pickt ein Verlierer-Image an ihm, das sich sonst nur Österreichs Fußballer auf den Färöern verdienen können. Ob er diesen Ruf je los wird? Vermutlich wird Melzer auf die Zeit nach seiner Karriere warten müssen, bis ihn die Öffentlichkeit wertschätzt. Er mag keine große Karriere haben wie Muster, aber eine gute allemal.