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Rund um die Ö3-Debatte, die ein glückloses Interview einer Moderatorin diese Woche ausgelöst hat, haben sich sternförmig einige interessante Nebendebatten entwickelt. Da gibt es die einen, die nun auch schon draufkommen, dass ein Shitstorm im Internet eine moderne Hexenjagd ist und mit differenzierter Argumentation genau nichts zu tun hat. Einen deutlich originelleren Zugang hatte Journalist und Musik-
verleger Walter Gröbchen in einem Gastbeitrag für "Die Presse". Da zählte er einfach spaltenweise Namen von österreichischen Musikern beziehungsweise Bands auf. Und setzte nur noch dazu, dass er nie wieder hören wolle, dass es ja keine gute Musik aus Österreich für Ö3 gebe.
Nun muss man sagen, dass in dieser langen Liste auch für Kundige mitunter einige Namen aufscheinen, die man, sagen wir einmal, noch eher selten gehört hat. Andererseits findet sich da auch ein Name, der zumindest dem ORF gut bekannt sein sollte: Christine Hödl gewann nämlich einmal eine ORF-Talentshow, sie siegte bei der "Großen Chance". Also, als da noch Sänger gewannen und keine Hunde. Gewonnen hat sie übrigens per Publikumsentscheid. Wenn der ORF diese Entwicklung des Massengeschmacks, der ja für den Hitsender das einzige Kriterium ist, ernst nimmt, wer weiß, was man dann bald auf Ö3 hören wird . . .
Bis dahin kann die österreichische Musikindustrie bei den Amadeus Awards Einigkeit zeigen. Also die Künstler, die ihre Nominierung noch nicht zurückgezogen haben.
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