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Im Schatten des Glamours

Von Simon Rosner

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Ante Sapina ist kein Beschuldigter, er ist Zeuge. Und als solcher gab Sapina vor einem Gericht in Bochum Einblick in die Welt des Wettbetrugs. Sapina hatte wegen dieses Delikts (Stichwort: Affäre Hoyzer) eine Haftstrafe verbüßt, ist aber wieder rückfällig geworden. Eine Million Euro will Sapina pro Monat gesetzt haben, für 40.000 Euro kaufte er ein WM-Qualifikationsspiel, er war sogar in Norwegen aktiv, natürlich in Deutschland. Er bestach Spieler genauso wie Schiedsrichter. Und Sapina gilt nicht als Einzelfall.


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In dem Prozess in Bochum sind eigentlich vier andere Personen angeklagt, doch Sapina wird wohl auch ein Verfahren erhalten. Und bei weiteren Prozessen wird man erst nach und nach das tatsächliche Ausmaß des Wettbetrugs erkennen. Und vielleicht zu hören bekommen, ob Österreich, wie anfangs von der Staatsanwaltschaft Bochum vermeldet, auch betroffen ist.

abseits@wienerzeitung.at