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Im Zeichen Jura Soyfers

Von WZ Online

Wissen

Internationales Symposium über die Rezeption des Werkes des österreichischen Schriftstellers Jura Soyfer. | Mit einem zweitägigen internationalen Symposium und einer Festveranstaltung begeht die Jura Soyfer-Gesellschaft (JSG) ihr 20-jähriges Bestehen. Unter dem Titel "Wissensgesellschaften und die Texte Jura Soyfers" wird am 29. und 30. Juni in Wien über die weltweite Verbreitung und Bedeutung des in 36 Sprachen übersetzten Werks des österreichischen Schriftstellers Jura Soyfer (1912-1939) diskutiert.


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In der Volkshochschule Brigittenau, wo das Treffen stattfindet, ist gleichzeitig eine Ausstellung mit rund 60 Plakaten zu Leben, Werk und Rezeption Jura Soyfers zu sehen. Zum Abschluss des Symposiums am 30. Juni feiert die JSG ihr 20-jähriges Bestehen, bei dem unter dem Motto "So ist die Zeit, so ist die Welt. Festveranstaltung gegen die soziale Kälte" unter anderem das Vagabundenlied, das Soyfer 1937 schrieb, in über 30 Sprachen sowie andere Soyfer-Texte vorgetragen werden.

Jura Soyfer wurde am 8. Dezember 1912 in Charkow (Ukraine) geboren und kam 1920 nach Wien. Am 16. Februar 1939 starb er im Konzentrationslager Buchenwald an Typhus. Zu seinen bekanntesten Werken zählen neben dem "Dachaulied", das von Herbert Zipper vertont wurde, "Der Weltuntergang", "Der Lechner Edi schaut ins Paradies", "Astoria" und "Vineta". Von seinem umfangreichen Werk - unter anderem bestehend aus Theaterstücken, Lyrik und Briefen - sind rund tausend Seiten aus nur wenigen Schaffensjahren erhalten.