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Immer öfter wird die Karte gezückt

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die Möglichkeit des Bezahlens mit Karte und Code wird in Österreich immer häufiger genutzt. Nach Angaben der Europay Austria wurden im Vorjahr 110 Mill. Bankomatkassen-Transaktionen - ein Plus von 41% - mit einem Gesamtbetrag von rund 111 Mrd. (nach 77 Mrd.) Schilling getätigt.


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Der größte Teil der Transaktionen mit dem "Plastikgeld" entfiel mit 80,1 Mill. auf österreichische Eurocheque- und Bankomatkarten, die seit 1998 mit der für den internationalen Gebrauch erforderlichen Maestro-Funktion ausgestattet sind. Die Zahl der Geldbehebungen an den 2.600 in Österreich aufgestellten Bankomaten stieg um 4,3% auf 87,7 Millionen, wobei von In- und Ausländern rund 164 Mrd. Schilling (plus 3,4%) "gezapft" wurden.

Mit der elektronischen Geldbörse "Quick" wurden 3,1 Millionen Zahlungen im Wert von 209,2 Mill. (nach 160,9) Mill. Schilling getätigt. "Quick" kann man an 41.585 Terminals verwenden. Davon sind 3.184 Geräte ausschließlich für den Gebrauch der elektronischen Geldbörse bestimmt. Vorwiegend werden dabei Klein- und Kleinstbeträge beglichen. Bis zu 1.999 Schilling können auf den Chip geladen werden.

Plastikgeld verdrängt den Eurocheque

In knapp einem Jahr, ab 1.1.2002, gibt es für den Eurocheque bei den Banken keine Einlösegarantie mehr. Gründe dafür sind neben den hohen Kosten auch das seit Jahren rückläufige Interesse der Konsumenten bei einem gleichzeitigen Siegeszug des "Plastikgeldes". In einigen europäischen Ländern wird die Annahme von Eurocheques wegen der teuren Bearbeitung der Vordrucke bereits jetzt verweigert.

Die Eurocheque-Umsätze der Österreicher im Ausland beliefen sich im vergangenen Jahr auf 852 Mill. Schilling, nach 1,1 Mrd. Schilling im Jahr davor. Im Jahr 1996 waren es noch 2,1 Mrd. Schilling gewesen. Die Eurocheque-Umsätze durch Ausländer in Österreich sanken von 7,4 Mrd. (1999) auf 6,1 Mrd. Schilling. In Österreich werden zunehmend Maestro-Karten ohne Eurocheque-Garantiefunktion ausgegeben. Ende 2000 waren nach den Daten der Europay Austria über 3,6 Mill. österreichische Maestro-Karten ausgegeben, das entspricht im Jahresvergleich einem Plus von 11,6%.