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Da tauchen sie wieder auf, die schönen und prägenden Gesichter von damals: Moderatorin Eva Maria Klinger, Heinz Conrads und Helmut Qualtinger, der Kasperl, der seit den 50er Jahren zu sehen ist, Quaxi von der Mini-Zib, junge Wilde in "Ohne Maulkorb" und "Okay", Nina Hagen im "Club 2", als noch wild geraucht und heftig gestikuliert wurde, auch über das Lustzentrum der Frau. ORF III startete am Nationalfeiertag mit der eigenen Geschichte - zuerst Rundfunk- dann Republiksgeschichte. Das TW1-Pickerl wurde von der Redaktionstüre abgezogen, das neue von ORF III - Kultur und Information - wurde angebracht. Beim TV-Silvester knallten zwar keine Korken, doch zählten ORF-Chef Alexander Wrabetz und zwei weibliche ORF-III-Verantwortliche von drei hinunter und der Hebel auf das neue ORF-III-Bild wurde vom Chef persönlich umgelegt. Der Entstehungsbeitrag des neuen ORF-Spartenkanals präsentierte ein engagiertes Team. Sie alle schnuppern Aufbruchsstimmung, gleich den Anfängen des Rundfunks vor über fünfzig Jahren. Entschleunigung und Qualität sollen den neuen Sender prägen. Eigens dafür wurden echte Musikinstrumente und besonders gute Mikrofone herangekarrt. Tatsächlich war ein Abspann in voller Länge eine Besonderheit und eine Wohltat für das Auge des Betrachters. Weg von hektischem Firlefanz, zurück zum Analogen, zur Qualität, so der Tenor. In fünfzig Jahren heißt das dann wohl für ORF III, dass er sich qualitativ auf dem Level der Hauptprogramme befindet. Dann gründet man eben ORF IV.