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Immerhin gibt’s die Wintersportler

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

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Wie gut, dass es die Ski-WM und Gregor Schlierenzauer gibt. Denn während die österreichischen Wintersportfans zwischen der Euphorie um den Rekord-Überflieger und der freudigen Erwartung eines rauschenden Medaillenfests in Schladming hin- und hergerissen sind, hat die Fußball-Saison gleich mit einer schlechten Nachricht begonnen. David Alaba und Christian Fuchs leiden an Muskelproblemen und sind für das erste Länderspiel des Jahres am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen Wales fraglich. Ihr Einsatz werde sich laut Teamchef Marcel Koller wohl erst kurz vor Anpfiff entscheiden, sagt er, und schon geht ein Raunen durch die Fanreihen. Ausgerechnet Alaba und Fuchs, die zu unverzichtbaren Teamstützen geworden sind! Da würde ein Ausfall doppelt schmerzen. Doch vielleicht hat das Ganze ja auch etwas Gutes. Für die anderen Spieler gibt es im Normalfall auf diesen Positionen kaum ein Vorbeikommen, und wofür, wenn nicht dafür, anderen eine Chance zu geben, sind solche Testspiele da, die schon alleine aufgrund ihrer Terminierung ohnehin von beschränkter Aussagekraft sind? Freilich haben diese Spiele dennoch ihren Sinn. Der kann es aber nicht sein, dass Akteure mit mangelnder Fitness aufs Feld geschickt werden und damit eine ernsthaftere Verletzung riskieren. Der Teamchef wird Risiko und Nutzen abwägen müssen. Und wenn’s ohne die beiden nicht klappen sollte, hätte man zumindest schon eine Ausrede parat. Und immerhin gibt’s noch die Ski-WM.