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In Australien hat das Familiengericht ein vorheriges Urteil gegen die Freilassung von fünf in Schubhaft befindlichen Kindern aufgehoben.
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Die fünf Geschwister aus einer aus Afghanistan geflüchteten Familie werden bis zur Klärung ihres Asylantrags nun von einer australischen Familie betreut. Im Juni hatte ein Gericht zwar festgestellt, dass Kindern die oft monatelange Schubhaft nicht zuzumuten ist, im Fall der fünf Geschwister gäbe es aber keine bessere Lösung denn sonst würden sie von ihrer Mutter getrennt. Das neue Gerichtsurteil wurde jedoch auf Grund der Tatsache gefällt, dass die psychische Belastung der Kinder durch Gewaltszenen in dem Auffanglager größer ist als jene, von ihrer Mutter getrennt zu sein. Die Regierung hat nun den obersten Gerichtshof angerufen. Dieser soll prüfen, ob das Familiengericht in diesem Fall zuständig ist. Von der UNO wurde die Inhaftierung illegal eingewanderter Kindern in Australien scharf kritisiert.