Zum Hauptinhalt springen

Immofinanz baut auf Wipark

Von Petra Medek

Wirtschaft

Die seit April im B-Segment der Wiener Börse notierte Immofinanz Immobilien Anlagen AG will im Osten nur über das Garagen-Unternehmen Wipark tätig werden, die im September 1999 in Budapest die | erste Großgarage eröffnet hat.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Durch die Aufstockung der Beteiligung an der Wipark auf 51% ist die Immofinanz mit 6.000 Stellplätzen im Eigentum und weiteren 3.000 gemanagten Plätzen der größte Garagen-Eigentümer Österreichs,

sagte Vorstandsvorsitzender Karl Petrikovics gestern in einer Pressekonferenz. In Städten wie Prag oder Warschau sei der Garagen-Markt auf dem Niveau Wiens in den Fünfzigern. Dieses Segment sei daher

besonders attraktiv, so der Vorstandschef.

Auf den restlichen Anteil an der Wipark, den derzeit der Baukonzern Wienerberger hält, hat die Immofinanz bereits ein Auge geworfen. Ein deutscher Immobilienfonds könnte sich an den 49% beteiligen

oder im Zuge einer Kapitalerhöhung bei der Immofinanz selbst einsteigen, die noch heuer über die Bühne gehen wird, kündigte Vorstandsmitglied Norbert Gertner an.

Derzeit stünden allerdings liquide Mittel in Höhe von 1 Mrd. Schilling zur Verfügung, "wir könnten also noch einiges kaufen, bevor wir das Kapital erhöhen müssen", so Petrikovics.

In Bewegung gerate der Büromarkt, der heuer den Schwerpunkt der Investitionen der Immofinanz bilden soll. Die Büromieten würden heuer um 5 bis 10% anziehen, prognostiziert Petrikovics. Die

Leerstehungsrate von derzeit 2% würde stagnieren oder sinken. Das interessanteste Gebiet in Wien ist für den Vorstandschef der Wienerberg, wo derzeit das Büroobjekt Twin Tower entsteht. Falls

sich hier weitere Flächen bieten, werde man gegebenenfalls zuschlagen, meinte Petrikovics.

Am Wohnungsmarkt werde 2003 das Mietniveau von 1993 erreicht. Der Anteil der Wohnungen an der Nutzfläche soll von derzeit 4,6% auf 10% erhöht werden. Dabei kämen auch Zinshäuser in der Innenstadt

bzw. innerhalb des Gürtels in Frage, so Petrikovics.

Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres (30. April) wird die Immofinanz etwa über 62 Objekte mit einer Nutzfläche zwischen 455.000m² und 460.000m² verfügen. Das kürzlich erworbene Holiday Inn Scandic

Crown Hotel am Wiener Handelskai miteingerechnet, soll der Mietertrag im April bei rund 540 Mill. (Ende Oktober: 251,1) Schilling liegen. Der Vermietungsgrad soll unverändert bei 98% bleiben.