Die börsenotierte Immofinanz Immobilien Anlagen AG hat ihr Engagement bei heimischen Büroobjekten zurückgeschraubt. Bestehende Objekte habe man zwar bisher nicht verkauft, bei Neuinvestitionen werde aber bewusst gebremst, sagte Generaldirektor Karl Petrikovics gestern vor Journalisten.
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Auf dem durch schlechte Nachfrage gekennzeichneten heimischen Markt schlage sich auch die schwache Konjunktur nieder, so Petrikovics. Derzeit entfallen noch rund 35% der Immofinanz-Nutzflächen auf Büros (nach 55 bis 60% vor fünf Jahren), die Auslastung liegt bei 96%. 14,8% der gesamten Flächen entfallen auf Wipark-Garagen, 14,0% auf Wohnungen.
Insgesamt hatte die Immofinanz Ende des ersten Halbjahres (per 31. Oktober) eine Nutzfläche von 977.00m² (plus 40,9%) in 123 Objekten, zum Ende des Geschäftsjahres 2002/03 sollen es 130 Eigenobjekte mit über 1 Mill. m² Nutzfläche sein.
Während das Unternehmen Büroflächen nun im Ausland - zuletzt etwa in Paris und Mailand - erwirbt, liegt der Fokus im Inland auf Wohnungen bzw. Zinshäusern. Zwei Neubauten mit freifinanzierten Mietwohnungen im 5. Bezirk bzw. in AKH-Nähe seien fixiert worden und sollen 2004 in die Vermietung gehen, kündigte Petrikovics an.
Exzellent verkauft hätten sich heuer Vorsorgewohnungen. Petrikovics, der auch Generaldirektor der Constantia Privatbank AG ist, und sein Vorstandskollege Norbert Gertner sagten, die Bank habe heuer rund 450 Vorsorgewohnungen absetzen können, um die Hälfte mehr als vergangenes Jahr.