Die Leasing-Tochter der Erste Bank und Sparkassen, Immorent, steigerte im Vorjahr ihr Geschäft um 30% auf 1,2 Mrd. Euro. Im Ausland nahm das Leasing-Geschäft um 72% auf 575 Mill. Euro zu, bedeutend ist der Zuwachs in Osteuropa. Inland und Cross-Border wuchs um 6,8% auf 623 Mill. Euro.
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Die Immorent finanzierte im Vorjahr für den deutschen Rewe-Konzern 130 Penny-Märkte in Ungarn und Tschechien. Für die internationale Hotelkette Accor wurden die fünf Pannonia Hotels in Budapest via Leasing finanziert. Die Märkte in den Nachbarländern im Osten seien bald ausgeschöpft, erklärt Immorent-Vorstand Peter Tichatschek im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Deshalb wurde sich das Unternehmen in Zukunft verstärkt auf Serbien, Bulgarien und Rumänien konzentrieren.
Die Immorent ist im Immobilienleasing erst seit sieben Jahren im Osten tätig, dennoch sei sie den größeren Konkurrenten (Raiffeisen- und BA-CA-Leasing) um eine Nasenlänge voraus, so Tichatschek. Beim Kfz-Leasing habe Raiffeisen die Nase vorn. Die Ausfälle bezeichnet der Vorstand als verkraftbar. Sie lagen im vergangenen Jahr bei 0,2% (In- und Ausland), der Nettoschaden für die Immorent betrug 4 Mill. Euro. Die Ausfälle der Mitbewerber werden auf 1% geschätzt. Das Rezept zur Risikominimierung lautet: "Wir gehen mit österreichischen Kunden in einen neuen Markt, erst wenn wir die Lage kennen, nehmen wir auch lokale Kunden." Im Immobilienleasing ist der Mix: 40% Handel, 20% Gebietskörperschaften und 40% Gewerbe- kunden.
Von den 420 Mitarbeitern stammen bereits 100 aus dem Ausland. Der Gewinn vor Steuern betrug 46,8 Mill. Euro.