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In der Kürze liegt die Würze

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Online-Bewerber sollten sich an die selben Grundsätze halten, die auch für eine klassische Bewerbung gelten und sich nicht von den technischen Möglichkeiten hinreißen lassen, erklärt Andreas Landgrebe vom Managementconsulter Jenewein im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".


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Generell sollte eine Online-Bewerbung aus zwei Elementen bestehen, erklärt Landgrebe, der bei Jenewein Managementconsulting für den IT- und Telekombereich zuständig ist:

1. Das Bewerbungsschreiben: Dieses sollte als normales E-Mail geschickt und nach den herkömmlichen Grundsätzen gestaltet werden. Es sollten keine Romane erzählt werden, aber aus dem Schreiben müsse auf jeden Fall hervorgehen, warum der Bewerber der Ansicht sei, genau für diesen einen bestimmten Job geeignet zu sein. Ein einziger Satz wie "ich bewerbe mich bei Ihnen - alles andere entnehmen Sie bitte meinem Lebenslauf", sei wiederum zu minimalistisch. Manchmal würden die Bewerber auch Serien-Mails schicken und sich bei zehn Jobs mit völlig unterschiedlichen Anforderung bewerben, was ziemlich unglaubwürdig wirke. Landgrebe rät, sich wirklich nur für jene Positionen zu bewerben, für die man auch qualifiziert sei. "Weniger ist hier oft mehr", betont der Recruiting-Experte.

2. Der Lebenslauf: Dieser sollte in Form eines einfaches Word-Dokuments mit integriertem Foto als Attachment mitgeschickt werden. Das genüge für den ersten Kontakt völlig, erläutert Landgrebe. Zeugnisse werden bei Bedarf nachgereicht. Zahllose Attachments oder aufwendige Power-Point-Präsentationen seien völlig unnötig und wirken oft übertrieben. Effektiv zählen würden schließlich nur die Hard- und Softskills des Bewerbers.