Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 10 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Man merkt, dass die Urlaubssaison vor der Tür steht, wenn sich die Flugzeug-affinen Meldungen häufen. Dieser Tage konnte man zum Beispiel etwas über einen Mann erfahren, der in den Wäldern von Oregon in einem Flugzeug lebt. Die Bilder sind ein bisschen entrisch und erinnern an die TV-Serie "Lost", in der Überlebende eines Absturzes auf einer Insel stranden und dort irgendwann im Geäst das Restflugzeug finden. Bevor jetzt ein paar Gewiefte meinen: He, Moment, der hat das verschollene malaysische Flugzeug! Bitte: Der Mann hat den ausrangierten Flieger, sein neues Eigenheim, ganz legal gekauft. Für 200.000 Euro bekommt man schon ein schönes schrottreifes Flugzeug. Man muss aber sagen: Sehr gemütlich schaut die Boeing-Laube nicht direkt aus. Das Klo ist immer noch dasselbe wie einst in Flugaktion - also eher eng. Und das, nun ja, reduzierte Interieur muss einem auch gefallen.
Einem anderen Herren hätte es schon gefallen, wenn er einfach nur für ein paar Stunden in ein funktionstüchtiges Flugzeug gekommen wäre. Doch Richard Dunn saß stattdessen eine Nacht lang auf dem Flughafen von Las Vegas fest. Und die Zeit nützte er, um ein Video zu drehen, untermalt von Celine Dion, die "All by myself" singt. Angeblich hat er das auch ganz allein gemacht, mit seinem Smartphone und nur mit der Hilfe von ein bisschen Isolierband (zur Fixierung), das ihm eine Stewardess freundlicherweise überlassen hat. Wenn’s nicht stimmt, ist es gut erfunden. Andere, Tom Hanks zum Beispiel, machen einen abendfüllenden Film zu diesem Thema und sind nur halb so unterhaltsam.